Lesetipp Mythos bedürfnisorientierte Erziehung

Bedürfnisorientierte Erziehung postuliert, dass alles, was emotionale Ausbrüche verursachen könnte, vermieden werden sollte.
Bedürfnisorientierte Erziehung postuliert, dass alles, was emotionale Ausbrüche verursachen könnte, vermieden werden sollte.

Eltern wird heute oft suggeriert, Entscheidungen gegen den Willen des Kindes seien falsch, emotionale Ausbrüche seien zu vermeiden. Wenn sie anders handeln, sei sofort die sichere Eltern-Kind-Bindung in Gefahr. Und die ist nun mal wichtig für das Selbstbewusstsein und spätere Beziehungsvermögen des Nachwuchses, wie die RHEINPFALZ am SONNTAG in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet.

Das familiäre Umfeld beeinflusst zwar sehr wohl die Gehirnentwicklung, die Emotionsregulation, das Einfühlungsvermögen sowie die geistige und körperliche Gesundheit der Kinder. Ist ein Kind sicher an seine Hauptbezugsperson gebunden, kann es offen und neugierig seine Umwelt erforschen. Das hat die Bindungsforschung ein ums andere Mal belegt. Aber die sogenannte bedürfnisorientierte Erziehung ist eher eine Haltung, die im Nachgang mit Elementen aus der Bindungstheorie ergänzt wurde. Ein anderer Erziehungsstil berücksichtigt auch die Bedürfnisse der Eltern und bringt ebenso selbstbewusste wie kompetente Kinder hervor – welcher das ist, lesen Sie hier.

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