Kusel Westpfalz-Award geht an Kinett-Macher

Zwei Preise habendie Kulturmacher Andreas Becker (links) und Wolfram Butz nun für ihr Engagement im ehemaligen Kino Kinett bekom
Zwei Preise habendie Kulturmacher Andreas Becker (links) und Wolfram Butz nun für ihr Engagement im ehemaligen Kino Kinett bekommen.

Und wieder geht ein Preis ans Kinett beziehungsweise seine Macher: Wolfram Butz und Andreas Becker sind mit dem Westpfalz-Award ausgezeichnet worden. Der Verein Zukunftsregion Westpfalz verleiht diesen seit 2016 an Personen, die sich in besonderer Weise für die Entwicklung der Region verdient gemacht haben. Vergeben wurde er am Dienstagabend bei einer Versammlung des Vereins im Congress Center Ramstein.

Die Laudatio hielt Stadtbürgermeister Jochen Hartloff. Butz und Becker hätten ein „totgeglaubtes Kino“ zu kultureller Wiederauferstehung verholfen, sagte er. Der Preis werde verliehen, weil „sie dicke Bretter bohren, um der Kultur auf dem Land“ einen Platz zu verschaffen. Das von ihnen aufgebaute Kulturzentrum „Kinett 6K“ in Kusel werde wegen seines Programms von Besuchern weit über die Region hinaus geschätzt.

2022 ging es zur Preisverleihung nach Berlin

Aus dem ehemaligen Corona-Ausweichquartier im früheren Kino ist inzwischen ein Konzertraum mit Kneipe geworden. Die Finanzierung sei jedoch eine Herausforderung, berichten die Macher stets von ihrem Kampf, die Kulturstätte in Kusel zu erhalten. Nach der Pandemie halfen Mittel aus dem Programm „Neustart Kultur“ sowie das Förderprogramm KreativLandTransfer. Im vergangenen Jahr wurde dem Kinett und den Kulturaktivisten außerdem der Applaus-Preis des Kulturstaatsministeriums in Berlin verliehen – für Livemusikspielstätten mit kulturellem und gesellschaftspolitischem Engagement.

x