Pirmasens aktuell notiert: Stadtrat Dahn: NPD-Politiker darf Immobilie nicht kaufen

Das ehemalige Dahner Gasthaus „Zum Jungfernsprung“ geht nun definitiv nicht an den saarländischen NPD-Politiker Peter Marx. Der Stadtrat hat am Freitag beschlossen, das Vorkaufsrecht für die Immobilie in Anspruch zu nehmen. Das wird allerdings wohl nicht nötig sein. Peter Marx hat mittlerweile Abstand davon genommen, das seit zwei Jahren leerstehende Anwesen zu kaufen. Die Kommune wird nun wohl in den bereits abgeschlossenen Verkaufsvertrag an der Stelle von Peter Marx eintreten. Seite 3 Der Fall eines jungen Armeniers beschäftigte am Freitag den Stadtrechtsausschuss. 2014 war der 16-Jährige mit seinen Eltern und seiner Schwester nach Deutschland eingereist. Ein Asylantrag der Familie wurde 2016 abgelehnt. In den folgenden Jahren probierten die Behörden, dreimal die armenische Familie abzuschieben. Entweder hielten sich die Kinder jedoch an anderen Orten auf, oder niemand erschien zum Abschiebetermin. Die Ausländerbehörde sieht in diesen Fällen eine Herauszögerung der Abschiebung vor, insgesamt habe der Betroffene ein negatives Bild abgegeben. Der Rechtsanwalt des 16-Jährigen widersprach: Dem Jungen könne kein Vorwurf gemacht werden. Außerdem habe der Armenier nun eine schriftliche Zusage für einen Ausbildungsplatz ab dem 1. August. Deswegen würde er sowieso noch einen neuen Antrag stellen. Die Entscheidung des Stadtrechtsausschusses wird dem 16-Jährigen schriftlich mitgeteilt. Pistole, Eisenstange und Alkohol – diese drei Schlüsselbegriffe tauchen im Polizeibericht zu einem Einsatz vom Samstag auf. Gegen 18.20 Uhr soll den Angaben zufolge ein 36-Jähriger an der Priesterwiese ausgerastet sein. Er trat unter anderem die Tür zu der Wohnung einer 46-Jährigen ein. Zuvor zerschlug er in dem Treppenhaus des Anwesens eine Lampe. Durch die umherfliegenden Glassplitter wurde ein 33-jähriger Mann leicht verletzt. Einem 24-Jährigen schlug der 36-Jährige in der Wohnung mit einer Eisenstange auf den linken Oberarm. Dadurch wurde dieser leicht verletzt. Ein 26-Jähriger, der sich ebenfalls in der Wohnung befand, zog daraufhin eine Schreckschusswaffe und schoss auf den 36-Jährigen. Dieser erlitt eine Augenreizung. Die Polizei nahm ihn letztlich in Gewahrsam, weil er nicht zu beruhigen gewesen sei. Ein Atemalkoholtest ergab den Angaben zufolge bei dem Mann einen Wert von 2,00 Promille.