Pirmasens „Bei Bedarf fünf Schritte mehr“

Zurück beim SV Hermersberg: Nico Freiler (in Gelb-Schwarz), hier mit Christoffer Lorett vom Landesligisten FC Fehrbach.
Zurück beim SV Hermersberg: Nico Freiler (in Gelb-Schwarz), hier mit Christoffer Lorett vom Landesligisten FC Fehrbach.

Zum Topduell der Fußball-Bezirksliga erwartet Tabellenführer SV Hermersberg am Sonntag um 15.15 Uhr den auf Rang drei liegenden TuS Steinbach. Peter Seibel sprach mit Hermersbergs Co-Spielertrainer Nico Freiler (26).

Herr Freiler, aus sieben Spielen hat Hermersberg bisher 18 Punkte geholt. Haben Sie mit diesem tollen Start gerechnet?

Anhand des Auftaktprogramms haben wir schon gehofft, dass wir die ersten drei Spiele gewinnen. Dass wir dann auch so schwere Auswärtsspiele wie in Eppenbrunn und Hinterweidenthal gewinnen, konnten wir nicht automatisch erwarten. Trotzdem sind wir immer noch etwas enttäuscht über die einzige Niederlage in Rockenhausen. Da war mehr möglich. In Hinterweidenthal spielte die Mannschaft nur eine Halbzeit gut, siegte aber trotzdem 3:1. Woran muss Ihr Team noch am meisten arbeiten? Wir müssen uns jede Woche neu fokussieren, um unser Spiel durchzubringen und uns nicht so sehr nach dem Gegner richten. Es wird aber auch nicht immer funktionieren, unser Spiel mit viel Ballbesitz durchzubringen. Deshalb müssen wir immer von Beginn an den Kampf annehmen. Hermersberg ist Ihre erste Trainerstation, gemeinsam mit Jens Mayer. Er steht an der Linie. Sie spielen mit. Wie funktioniert die Zusammenarbeit? Sehr gut. Wir sind beide sehr zufrieden. Es war von vorneherein so abgesprochen, dass er nur im Notfall spielt, obwohl er natürlich schon aufgrund seiner Erfahrung eine Wahnsinns Verstärkung für uns wäre. Sie und Mayer haben beide schon für Hermersberg in der Verbandsliga gespielt. Was hat sich seit dieser Zeit verändert? Früher spielten sehr viele Leute aus Hermersberg und näherer Umgebung. Zwischenzeitlich wurde davon abgewichen und auf Spieler von weiter weg zurückgegriffen. Jetzt sind wieder sehr viele Hermersberger im Team, die sich mit dem Verein identifizieren und bei Bedarf auch mal fünf Schritte mehr machen. Seit den Abstiegen aus der Verbands- und Landesliga hat der Verein einiges probiert, um wieder hochzukommen. Was spricht dafür, dass es dieses Mal klappen könnte? Unser Ziel vor der Runde war nicht der Aufstieg. Wir wollten aber auf alle Fälle vorne mitspielen. Wenn wir in den nächsten beiden schweren Partien unseren Platz verteidigen können, kann man darüber nachdenken, bis zur Winterpause Platz eins bis drei anzupeilen. Wir sind aber nicht so vermessen zu sagen, wir müssen unbedingt aufsteigen. Weiter spielen —Bereits am heutigen Freitag um 20 Uhr muss der SV Hinterweidenthal bei der TSG Kaiserslautern antreten, die zuletzt mit einem 4:1-Auswärtssieg Tabellenführer FV Rockenhausen entthronte. —Landesliga-Absteiger SG Eppenbrunn empfängt am Samstag (15 Uhr) die SG Kirchheimbolanden/Orbis. —Am Sonntag, 15.15 Uhr, erwartet Meister SC Weselberg Aufsteiger FC Queidersbach zum Sickingerhöh-Derby.

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