Pirmasens „Eine Toptruppe mit viel Spaß am Fußball“

LEIMEN. Nur ein Spiel steht am Wochenende in der Fußball-A-Klasse auf dem Programm. Der FK Petersberg empfängt auf dem Hartplatz von Rot-Weiß Höhmühlbach – da Petersbergs neuer Rasen noch nicht bespielbar ist – am Sonntag um 14.30 Uhr den TuS Leimen.

Petersberg

, mit 32 Punkten auf Rang vier, und Leimen (31/6.) gehören zu den Mannschaften, die sich Hoffnungen machen dürfen, hinter dem souverän die Tabelle anführenden SC Weselberg Vizemeister zu werden und damit die Bezirksliga-Aufstiegsrunde zu erreichen. Von den Petersbergern war dies nicht zu erwarten, weil diese zum Ende der vorigen Saison eigentlich als Absteiger festgestanden hatten, dann aber vom Rückzug des FC Meisenheim aus der Landesliga West profitierten und damit weiter A-Klasse spielen dürfen. Und nach den ersten vier Saisonspielen schien auch Leimen nicht zu den Aufstiegskandidaten zu gehören, denn da lag der TuS mit nur zwei Punkten auf dem 13. Platz. Mit solch einem Stotterstart habe er allerdings „gerechnet“, erzählt Leimens Spielertrainer Jochen Hartmann. Es hätten im August zu viele Spieler gefehlt, die noch in Urlaub waren: „Der harte Kern war nicht da. Intern sagten alle, dass die Runde für uns erst nach dem vierten Spieltag anfängt.“ Seitdem hat der TuS tatsächlich nur noch einmal (1:3 in Bottenbach) verloren. Gleichwohl ist Hartmann überhaupt nicht sauer auf Spieler, die in der laufenden Runde urlauben. „Wenn ein Spieler in dieser Klasse in Urlaub fährt, dann ist das völlig in Ordnung“, betont der ehemalige Oberligaspieler. Trotz inzwischen acht Spielen ohne Niederlage – die ersten drei Rückrundenspiele gewann der TuS allesamt – habe man in Leimen das eigentliche Saisonziel, „nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, keineswegs aus den Augen verloren. Hartmann lässt sich von den bislang erreichten 31 Punkten nicht verleiten, über höhere Ziele nachzudenken. Begründung: „Vor der Winterpause in der vorigen Saison hatten wir ähnlich viele Punkte und mussten am Schluss um den Verbleib in der A-Klasse zittern.“ Dass dies in der laufenden Runde anders werden dürfte, sei darauf zurückzuführen, dass er „eine Toptruppe“ habe, „die einfach viel Spaß am Fußball“ habe, schwärmt Hartmann. Dabei kommt das Gros des Kaders aus Leimen selbst oder es besteht eine enge Beziehung zum TuS. Auch Ronnie Gütermann gehört mit 35 Jahren weiterhin zu den Stützen des TuS, „auch wenn er nicht mehr wie früher 30 Saisontore macht“, so Hartmann. Gütermann (bisher neun Tore) stelle sich immer wieder „enorm in den Dienst der Mannschaft“, mache nun „oft die ganz wichtigen Tore“. Treffsicherster Schütze beim TuS ist der Pole Jacek Zieciak. Hartmann: „Er kam vor vier Jahren aus Polen, spielt seitdem bei uns Fußball, ist ein technisch sehr guter Fußballer und zudem sehr schnell.“ Zieciak habe sich „kontinuierlich weiterentwickelt“, agiere sehr mannschaftsdienlich, sei kaum zu stoppen und „derzeit überragend gut drauf“. Der Pole fühle sich in Leimen „unheimlich wohl“. Er könne die Reihe der Supertypen in seinem Kader beliebig fortführen, etwa den American-Football-Bundesligaspieler Nico Kneis („ein Bombentyp“) oder seinen gleichberechtigten Trainerpartner Marc Dully oder den exzellenten Keeper Pascal Bischoff oder, oder, oder ... Bereits jetzt hat der TuS seine Abschlussfahrt gebucht. Hartmann: „Alle wollen mit. Wir bleiben in Deutschland, aber wo genau es hingeht, verrate ich nicht.“ |ig

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