Pirmasens Frühlingskonzert der Solisten

Ein besonderes Erlebnis war der Soloauftritt von Geiger Wolfgang Joho mit dem Blasorchester.
Ein besonderes Erlebnis war der Soloauftritt von Geiger Wolfgang Joho mit dem Blasorchester.

Mit dem Stück „Break-up“ des österreichischen Komponisten Thomas Asanger eröffneten die 20 Mitglieder des Jugendorchesters des Musikvereins Trulben am Samstagabend vor rund 300 Besuchern in der Trualbhalle das Frühlingskonzert des Vereins. In der Folge waren dann noch die vier „Musikküken“ sowie die 35 Aktiven des Blasorchesters rund zwei Stunden gefordert.

Solistisch dargebotene Stücke bestimmten das Programm dieses Konzerts. Darunter befanden sich auch zwei ungewöhnliche Werke für Geige und Blasorchester, wofür der Trulber Verein den Berufsmusiker Wolfgang Joho aus Ottenhöfen im Schwarzwald als Solisten gewinnen konnte. Die Verbindung Blasorchester und Geige war selbst für den Dirigenten des Musikvereins, Frank Serwe, neu in seiner 21-jährigen Karriere und bescherte sogar ihm eine Gänsehaut. In der Tat waren die beiden Auftritte von Joho bei der Filmmelodie zu „Schindlers Liste“ und bei der „Serenata Sentimentale“ von Enrico Toselli die Höhepunkte des Konzerts. Damit sollen keinesfalls die Leistungen der Solisten aus den eigenen Reihen geschmälert werden, denn auch beim Blasorchester glänzten einige Musiker bei der Präsentation solistischer Werke wie bei der eröffnenden Fanfare „Brillante“ von Michael Geisler und den „Solistenfreuden“ von Franz Waltz. Den Auftakt aber machten Isabelle Jung und Sarah Lang mit ihren magischen Flötenklängen in „Celtic Flutes“. Beim „Mah Na Mah Na“ des Italieners Piero Umiliani, bekannt aus der „Muppets Show“, war Yannik Hunkler mit seinem Baritonsaxofon der Solist. Und in der Ballade „My Dream“ zeigte Julia Kaufmann, wie exzellent sie das Flügelhorn spielen kann. Das abwechslungsreiche Programm bereicherten zudem Laura Kupper, Lea Lang und Birgit Huber mit ihren Klarinetten in Hardy Schneiders „Klarifari“. Vier „Musikküken“, die seit eineinhalb Jahren unter der Musikpädagogin Claudia Blatt in der musikalischen Frühausbildung das Blockflötenspiel erlernen, begeisterten in der Folge mit einem längeren Menuett. Dann oblag es Selia Weber, die durch das gesamte Programm führte, das Schlussstück „Boomwhackers on Stage“, ein rockiges Spektakel von Benoit Chantry, anzukündigen. Das normale Schlagzeug hatte für Max Fricker ausgedient, als er zusammen mit Max Wagner und Yannik Hunkler in der Tat ein Spektakel bot. Keine Frage, dass nach solch einem Abschluss vom begeisterten Publikum die lautstarke Forderung nach einer Zugabe kam, auf die das Ensemble natürlich vorbereitet war. Es spielte mit den Bläsersolisten Wolfgang Jung, Sebastian Hüther und Philipp Uhl Henry Fillmores „Lassus Trombone“. Als zweite Zugabe hatte Serwe das schnellste Stück des Abends ausgewählt, die „Tritsch-Tratsch-Polka“ von Johann Strauß.

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