Schmalenberg / Geiselberg Karfreitag: Kirchenpräsidentin predigt in Schmalenberg und Geiselberg

wüst 2

Premiere für die Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche der Pfalz, Dorothee Wüst: An Karfreitag feierte sie erstmals – dafür gleich zwei Mal – Gottesdienst mit Abendmahl im Holzland. Zunächst in Geiselberg, anschließend in Schmalenberg (unser Bild). Wüst unterschreibe immer mit Kirchenpräsidentin und Pfarrerin, sagte Pfarrer Walter Becker. Als Pfarrerin hielt sie den Gottesdienst, predigte vom Leid, das es bis heute auf der Welt gibt. Von den wenigen Menschen, die es aushalten das Leid zu sehen, versuchen etwas zu tun, und den vielen Menschen, die wegschauen, alles besser wissen, ohne etwas zu wissen und dabei unglücklich seien. Denn Glück habe auch etwas mit Gemeinschaft zu tun, sagte Wüst, Sie spann mit letzterem Satz den Bogen von der Pfarrerin zur Kirchenpräsidentin. Als solche lobte sie die Gemeinschaft der Kirchengemeinde im Holzland. Die könne sehr stolz auf sich sein, auf das, was sie unter schwierigen Bedingungen leiste. Walter Becker hatte auf die Gottesdienstkultur und Gottesdienstdichte verwiesen, die man im Holzland sowie in Waldfischbach, Burgalben und Donsieders in Zusammenarbeit mit Rodalben hoch zu halten versuche. „Wenn sie mir den Mangel vorführen wollten, hätten sie es nicht so schön gestalten dürfen“, sagte Wüst schmunzelnd. Aber, fügte sie an, sie wisse um den Mangel, wisse woran es fehle. Die Pfarrstelle in Schmalenberg ist seit Jahren unbesetzt, die Trägerschaft für den Schmalenberger Kindergarten wurde abgegeben, die Personallage verschärft sich, die Finanzen sind Thema. Die Probleme brachten die in der Kirche engagierten Menschen der Kirchenpräsidentin im persönlichen Gespräch näher.

x