Pirmasens Kohler gegen seinen Ex-Verein

91-72812560.jpg

Hauenstein. Der sechste Sieg im sechsten Saison-Heimspiel ist heute das Ziel des SC Hauenstein. Der Tabellenführer der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielt ab 14.30 Uhr im Stadion am Neding gegen die SpVgg EGC Wirges, den Ex-Verein von SCH-Trainer Jürgen Kohler.

Kohler kam während der Saison 2013/14 (genau am 14. Oktober 2013) als Nachfolger von Hansi Pörtner nach Wirges, wurde mit dem Westerwald-Verein Meister der Rheinlandliga und ging während der vergangenen Oberligarunde (genau am 14. März 2015), wobei ihn zunächst wieder „Dauer-Interimstrainer“ Pörtner ablöste. „Ich hätte das schon gerne fertig gemacht in Wirges. Aber der Verein wollte Planungssicherheit und hat darum gebeten, dass wir das Engagement beenden. Ich kann das voll nachvollziehen. Und es kam dann ja auch ein neuer Trainer“, sagt Kohler, der am Dienstag seinen 50. Geburtstag feierte. Man sei nicht im Unfrieden auseinander gegangen: „Ich kann jederzeit nach Wirges zurückkehren und einen Kaffee trinken.“ Natürlich kennt Hauensteins Trainer seine ehemalige Mannschaft genau. Momentan habe der Tabellendrittletzte zwar einige Probleme, „aber Wirges besitzt einige gute Einzelspieler und ist immer für eine Überraschung gut“. Am letzten Wochenende schaffte Wirges, wo Thomas Arzbach Mitte September die Nachfolge des entlassenen Trainers Jörg Bach antrat, gegen den FK Pirmasens II den zweiten Saisonsieg. Beim zuletzt von Krankheiten und Verletzungen gebeutelten SCH hat sich diese Woche die personelle Lage leicht gebessert. Julian Kern, Andelo Srzentic und Riccardo Di Piazza stehen wahrscheinlich wieder zur Verfügung. Dagegen fallen Tim Bauer, Kevin und Robin Schwehm vermutlich weiter aus. Kohler fordert eine Reaktion seiner Mannschaft nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Sonntag in Karbach. „Die Mannschaft ist da in der Bringschuld. Natürlich haben uns insgesamt elf Ausfälle gebeutelt. Und natürlich waren die 120 Minuten im Pokal, teilweise in Unterzahl, schwierig. Aber in Karbach haben wir einfach schlecht gespielt“, beschönigt der Trainer nichts. Gegen Wirges fordert er eine Rückkehr zur Leistungsstärke aus den ersten zehn Punktspielen: „Auch wenn wir personell dezimiert sind, können wir auf alle Fälle besser spielen.“ Dass Regionalligist und Pokalverteidiger FK Pirmasens am kommenden Mittwoch (19 Uhr, Wasgaustadion) der Gegner im Verbandspokal-Achtelfinale ist, kommentiert Kohler so: „Wir hätten uns da etwas anderes gewünscht und den FKP gern im Endspiel gehabt. In dem Spiel ist die Favoritenrolle klar zugeteilt.“ (sep)

x