Pirmasens Konterchancen nicht genutzt

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HERSCHBERG. Auch in seinem sechsten Fußball-Verbandsligaspiel nach der Winterpause ist dem SV Herschberg kein Sieg gelungen. Das 1:2 (1:2) im Nachholspiel gegen den auf Rang drei liegenden ASV Fußgönheim – RHEINPFALZ am SONNTAG informierte – war allerdings durchaus vermeidbar.

„Da hat man mal ein Erfolgserlebnis, und dann bekommt man im Gegenzug den Ausgleich“, ärgerte sich Herschbergs Co-Spielertrainer Dennie Schmidt nach der Partie über das, was direkt nach dem frühen 1:0 von Daniel Lenhard folgte. Dieser Treffer nach einem Fehler von Fußgönheims Abwehrhüne Kelly Botha war eigentlich die Grundlage für die aus der Personalnot geborene Kontertaktik mit dem pfeilschnellen Jascha Conzelmann als Sturmspitz. Doch nicht einmal 60 Sekunden nach dem Führungstor holte SVH-Torhüter Christian Schirrmann den Ball schon aus dem eigenen Netz. Die SVH-Innenverteidigung ließ sich mit einem Pass überspielen, Kai Gutermann schoss zum Ausgleich ein. Die Gäste pressten früh, spielten äußerst offensiv. Dadurch ergaben sich gerade nach Standards immer wieder Konterchancen für Herschbergs Offensivspieler Jascha Conzelmann, Jan Böhr und Fabian Groh. „Wir haben zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht“, stellte Schmidt fest. Der letzte Pass war oft zu ungenau, oder es wurde zu kompliziert gespielt. „Wir hatten die Chancen, haben sie aber nicht genutzt“, sagte Torschütze Lenhard. Auch Fußgönheims Trainer Jan Kamuf zeigte sich nicht zufrieden: „Unser Umschaltverhalten nach den Standards war nicht gut. Es war eines unserer schwächeren Spiele, jedoch war es auch nicht einfach auf dem holprigen Rasen.“ Beim 2:1 in der 33. Minute machten es die Herschberger den Gästen zu einfach. Zuerst ließ der SVH dem wendigen Kevin Takpara zu viel Zeit, anschließend konnten auch zwei Herschberger einen weiteren Treffer von Gutermann nicht verhindern. Nach der Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Takpara seine Mitspieler immer wieder gefährlich in Position brachte. Herschbergs Lenhard sah in der 77. Minute nach zu hartem Einsteigen die Ampelkarte. Doch vom Aufgeben war der SVH weit entfernt. Auch mit zehn Spielern gab es eine Schlussoffensive. Der gut aufgelegte Conzelmann verfehlte frei vor dem Tor von Ex-Profi Kevin Knödler Schmidts wunderbare Vorlage. In der Schlussminute hatte der SVH Glück, dass er personell nicht noch weiter in die Misere rutschte. Torhüter Schirrmann nahm den Ball außerhalb des Strafraums in die Hand und verhinderte damit eine klare Torchance. Schiedsrichter Fabian Knarr ließ aber Milde walten und zog nur die Gelbe Karte. SO SPIELTEN SIE SV Herschberg: Schirmann - Mayer, Purdy, Müller, Donauer - Lapot (59. Salzmann), Schmidt, Lenhard, Böhr - Groh - Conzelmann.

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