Pirmasens „Lustlose“ Eppenbrunner

«HERMERSBERG/Eppenbrunn.»Macht der SV Hermersberg morgen den Deckel drauf? Gewinnt der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga am Sonntag (Anstoß: 15.15 Uhr) beim bereits als Absteiger feststehenden Schlusslicht TuS Bolanden, steht er als Meister und Direkt-Aufsteiger in die Landesliga fest – wenn zeitgleich der SC Weselberg nicht gewinnt.

Die Weselberger, die im Vorjahr als Meister auf ihr Aufstiegsrecht verzichteten, nun aber hoch wollen, erwarten zum Sickingerhöh-Derby den TuS Landstuhl. Während Hermersbergs Meisterstück wohl nur eine Frage der Zeit ist, verspricht das Rennen um die zu Aufstiegsspielen berechtigende Vizemeisterschaft viel Spannung. Mit ihm Rennen sind neben Weselberg (59 Punkte aus 29 Spielen) noch die SG Oberarnbach (58 aus 30), die SG Eppenbrunn (57 aus 30) und der TuS Steinbach (56 aus 30). Eppenbrunn muss morgen um 15.15 Uhr in Oberarnbach antreten und hat am 19. Mai Heimrecht gegen Weselberg. Eppenbrunns Sportvorstand Markus Reich gibt seiner Mannschaft allerdings nur noch eine kleine Aufstiegschance: „Durch die beiden Spiele, die wir in Hinterweidenthal und Queidersbach vergeigt haben, ist das Rennen für uns eigentlich gelaufen.“ Zudem sei das Team in einer schlechten Verfassung. Auch beim 4:1 am Mittwoch gegen Bolanden habe die SGE keinen guten Fußball gespielt. „Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Das war einfach lustlos. So erreichen wir Platz zwei sicher nicht mehr“, sagt Reich. Allerdings ginge die Welt davon auch nicht unter. Das Ziel sei Platz eins bis fünf gewesen. Und das werde Eppenbrunn sehr wahrscheinlich auch erreichen. Reich: „In der Winterpause haben wir doch gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir noch mal in Schlagweite kommen. Die Serie von acht Siegen in Folge hat uns dann doch noch mal herangebracht.“ Aber natürlich sei Platz zwei weiterhin drin, zumal Oberarnbach und Weselberg noch schwere Partien zu bestreiten haben. „Ich lasse mich überraschen. Wenn es klappt, wäre es schön“, sagt der einstige Torjäger. In Oberarnbach erwartet Reich einen kampfstarken Gegner. Und das schmecke Eppenbrunn gar nicht, wenn der Gegner körperlich dagegenhalte. Gegen Bolanden stand erstmals in diesem Jahr Lars Bachert im Eppenbrunner Tor. Das sei, so Reich, aber nicht der Leistung von Nicola Schillings geschuldet, der bisher im Tor stand: „Das hat damit nichts zu tun. Die Trainer haben insgesamt etwas durchgewechselt.“ Gänzlich geschont wurde Angreifer Mounir Rabahi, der immer noch mit Oberschenkelproblemen kämpft. Der SV Hinterweidenthal, Sechster mit 52 Punkten, gastiert am Sonntag (15.15 Uhr) in Wiesbach.

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