Pirmasens Nichts für schwache Nerven

«RODALBEN.» Dieses Derby war nichts für schwache Nerven: Mit 31:30 (16:14) gewann die TS Rodalben am Sonntagabend in der Handball-Pfalzliga gegen den überraschend starken TuS Dansenberg II und weist nun 4:2 Punkte auf.

„Es war nicht unser bestes Spiel. Taktisch und individuell müssen wir uns noch verbessern. Dennoch Kompliment an die ganze Mannschaft: Jeder hat alles gegeben“, sagte TSR-Trainer Moritz Baumgart, der verletzungsbedingt nicht mitspielte. Da neben den Langzeitverletzten noch Kreisläufer Florian Bold (Urlaub) fehlte, hatte die TSR mit Felix Wilhelm nur einen Ersatzspieler. Die Rodalber begannen mit gutem Laufspiel und gingen in der siebten Minute durch Lukas Baumgarts Treffer mit 4:1 in Front. Nach dem 6:5 (12.) zog die TSR auf 11:6 (17.) und 14:8 (23.) davon. Großartig in dieser Phase und im weiteren Verlauf Torhüter Pascal Glöckner, der einige 100-prozentige Chancen der Gäste entschärfte. Doch irgendwie riss der Faden, so dass die Gäste durch vier Tore in Folge auf 14:12 (27.) verkürzten. Moritz Baumgart reagierte mit einer Auszeit. Danach beruhigte sich das Spiel seines Teams etwas. Zu Beginn der zweiten Hälfte versucht Dansenberg, mit einer offensiven 5-1-Deckung Rodalbens Spielfluss zu stören, doch Lukas Baumgart war weiter nicht zu bremsen, warf zwei Tore zum 18:15 (32.). Nach dem 20:16 durch Johannes Majer bei 5:4-Überzahl (36.) wurde es wieder hektisch, so dass die Gäste zum 23:23 (47.) ausglichen. Ein erfolgreiches Mittel der Gäste war die enge Deckung von TSR-Spielgestalter Jonas Baumgart. Ausgelaugt, da alle Rodalber bis auf einen zweiminütigen Einsatz von Wilhelm in der ersten Hälfte durchgespielt hatten, schien die Partie zu kippen. 100 Sekunden vor Schluss traf Jonas Baumgart zum vielumjubelten 31:30. Die Halle kochte. Dramatisch die letzte Minute. Philipp Trogler, ab der 55. Minute im Spiel, parierte großartig, doch Lukas Baumgart verschoss im Gegenzug. 19 Sekunden vor dem Ende nahm der TuS eine Auszeit. Dann vertändelte er in aussichtsreicher Position den Ball. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch und bringen solch eine Leistung“, zollte Rodalbens Co-Trainer Hubert Hubele seinem Team „Respekt“. Kapitän Jonas Baumgart sah’s ähnlich: „Wir haben bei weitem nicht alles richtig gemacht, doch haben wir über unseren tollen Kampfgeist alles ausgeglichen.“ Dansenbergs Trainer Stefan Wachter klagte: „Vieles wurde gegen uns gepfiffen.“ SO SPIELTEN SIE TS Rodalben: Glöckner, ab 55. Trogler - Lukas Baumgart (11), Goll 6/3, Jonas Baumgart (7) - Haury (1), Matheis - Majer (6); Wilhelm Spielfilm: 4:3 (8.), 9:5 (15.), 14:8 (23.) 16:14 (Halbzeit), 20:16 (36.), 22:21 (44.), 26:25 (51.) 31:30 (Ende) - Zeitstrafen: 3 - 4 - Siebenmeter: 3/3 - 3/3 - Beste Spieler: Glöckner, Lukas Baumgart, - von Lauppert, Schulze - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Kuntz/Möhle (Wörth/Schwegenheim).

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