Pirmasens Ohne Druck wieder Deutscher Meister

Bei der Siegerehrung in Plauen: Kevin Gremm
Bei der Siegerehrung in Plauen: Kevin Gremm

Der Pirmasenser Kevin Gremm ist neuer Deutscher Meister der Juniorenringer im griechisch-römischen Stil in der Klasse bis 77 Kilo. Der 17-Jährige, 2017 vom AC Thaleischweiler zum saarländischen Bundesligisten ASV Hüttigweiler gewechselt, gewann in Plauen zunächst zweimal technisch überlegen, ehe er gestern im Finale Ludwig Weiß vom AV Relingen knapp mit 14:13 Punkten bezwang.

Herr Gremm, waren Sie in Plauen als amtierender Deutscher Meister der A-Jugend in der Favoritenrolle? Wenn ja: Wie sind Sie damit umgegangen?

In meiner Gewichtsklasse waren zehn Athleten am Start, sie war also gut besetzt. Ich habe keinen Druck verspürt. Kannten Sie die Stärken und Schwächen ihrer Gegner? Ich kannte keinen der Gegner. Mein Ziel war es, meinen Stil zu ringen. Ich favorisiere eine offensive Ringweise, will viele Griffe ziehen, und das ist mir in allen drei Kämpfen gut gelungen. Beim Finalkampf hatte ich einige Schwächen in der Abwehr, aber glücklicherweise konnte ich meine Techniken abrufen und die entscheidenden Punkte zum Sieg machen. Kurz vor Schluss führte ich 14:11, bevor Ludwig Weiß noch eine Zweierwertung gelang. Welches sind Ihre sportlichen Ziele kurzfristig und langfristig? Kurzfristig will ich mich in der Nationalmannschaft der Junioren beweisen. In zwei Wochen steht ein internationales Turnier in Kroatien an. Langfristig möchte ich mich in der Bundesliga etablieren und möglichst viele Kämpfe für Hüttigweiler gewinnen . Sind die Olympischen Spiele für Sie ein Thema? 2020 ist für mich noch zu früh, aber eine Medaille bei einer Europa- und Weltmeisterschaft wären langfristig schon ein großes Ziel, worauf ich hinarbeiten werde.

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