Erlenbrunn Ortsbeirat: Genügend Tempo-30-Zonen, Schilder aber schlecht zu sehen

In Erlenbrunn gibt es genug Tempo-30-Zonen, nur manche Schilder seien nicht gut zu sehen.
In Erlenbrunn gibt es genug Tempo-30-Zonen, nur manche Schilder seien nicht gut zu sehen.

In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Erlenbrunn wurden die Verkehrskonzepte für die kommenden Jahre vorgestellt. Während der Pirmasenser Ortsteil bereits über genügend Tempo-30-Zonen verfügt, sind einige wenige Maßnahmen vonnöten, um das neue, von der Stadt geplante Radverkehrskonzept umzusetzen.

An der Sitzung nahmen auch Denis Clauer, hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt sowie Michael Noll vom Stadtplanungsamt und Manuela Schneider, Fachgebietsleiterin der Straßenverkehrsbehörde beim Ordnungsamt, teil. Das Tempo-30-Zonen-Konzept der Stadt soll laut Clauer nicht nur in der Pirmasenser Kernstadt, sondern auch in allen Vororten umgesetzt werden. Damit soll die Verbesserung der Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern sowie eine Verbesserung der Wohn- und Aufenthaltsqualität erreicht werden.

Schneider sagte, dass in Erlenbrunn bereits viele Tempo-30-Zonen, verkehrsberuhigte Bereiche oder Tempo-30-Streckengebote, beispielsweise vor Schulen Kitas oder Seniorenheimen, eingerichtet seien. Da die Durchgangsstraße in den Ort hinein nicht als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden dürfe, bestehe in Erlenbrunn kein weiterer Bedarf an solchen Bereichen. Ratsmitglied Klaus Peter Ballbach (SPD) bemängelte, dass in Erlenbrunn nicht alle Tempo-30-Schilder auch auf den ersten Blick ersichtlich seien, Denis Clauer und Ortsvorsteherin Christiane Mattill bat er deshalb um eine Begehung der jeweiligen Bereiche. Clauer sagte zu und will das Thema in die nächste Verkehrsschau mit aufnehmen.

Planungen für Radverkehrskonzept laufen

Nicht weniger wichtig ist laut Clauer das Radverkehrskonzept, dessen Planungen derzeit ebenfalls laufen. Michael Noll kündigte einen Entwurf an, der die umliegenden Ortsteile mit der Kernstadt verbindet. Zugleich soll ein komplettes, zusammenhängendes und lückenloses Radwegenetz für Pirmasens entwickelt werden. Hierzu arbeite die Stadt mit einem externen Planungsbüro aus Darmstadt zusammen, das jetzt in einem ersten Schritt Maßnahmenvorschläge erarbeitet habe. Aktuell gibt es laut Clauer einen Radverkehrsanteil von lediglich zwei Prozent in Pirmasens, was man in Zukunft ändern wolle. Wie Noll erläuterte, gibt es in Pirmasens „viele kritische und gefährliche Stellen für Radfahrer“, in Erlenbrunn wiederum seien nur kleine Maßnahmen möglich, um die Sicherheit von Radlern und Fußgängern zu gewährleisten.

Die Hauptroute kommt den Angaben zufolge in Erlenbrunn von Norden, vorgesehen sei auch eine Verbindung zwischen Erlenbrunn und Niedersimten. Angedacht sei dafür unter anderem eine Route durch den Bittschachen. Wie Ortsvorsteherin Mattill sagte, führe die einzig sinnvolle Route vom Torweg an der Kettrichhofstraße runter nach Niedersimten, denn diese sei mit „wenig Aufwand“ befahrbar. Aktuell befinde man sich in der Auswertung der angedachten Maßnahmen unter Miteinbeziehung der Ortsbeiräte, berichtete Clauer.

Rat beschließt Ausbau der Blütenstraße

Einstimmig beschloss der Erlenbrunner Ortsbeirat am Donnerstagabend weiterhin den Ausbau der Blütenstraße, wo demnächst zwei neue Einfamilienhäuser gebaut werden sollen. Direkt nebenan soll eine lange Zufahrt entstehen, weshalb die Straße verbreitert werden müsse. Laut Christiane Mattill trägt der Bauherr dafür komplett die Kosten, auf den Ort selbst kämen keine Kosten zu. Des Weiteren informierte die Ortsvorsteherin darüber, dass die Stadt Pirmasens am Torweg ein Grundstück für einen Gemeinschaftsgarten zur Verfügung gestellt habe, auf dem jeder Interessierte Gemüse pflanzen könne. Der Kindergarten in Erlenbrunn habe bereits Interesse bekundet, sagte Mattill.

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