Pirmasens Publikum feiert TSR-Team

«RODALBEN.» Als am Samstagabend beim Handball-Pfalzligaspiel TS Rodalben gegen SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam der Schlusspfiff ertönte, standen die begeisterten TSR-Anhänger auf und feierten ihr Team, das dank einer starken kämpferischen Leistung den Tabellendritten mit 33:31 (18:15) bezwungen hatte.

280 Zuschauer erlebten ein schnelles und spannendes Spiel von beiden Mannschaften. „33 Tore erzielt – Kompliment an die ganze Mannschaft! Gegenüber der Vorwoche hat sie sich vor allem kämpferisch enorm gesteigert“, schwärmte TSR-Spielertrainer Moritz Baumgart, schob aber auch Kritik hinterher: „In gewissen Situationen müssen wir einfach abgeklärter spielen und unnötige Ballverluste vermeiden.“ Ohne den immer noch erkrankten Lukas Baumgart, den sein Bruder Moritz, da einziger Linkshänder, sehr vermisste, ging die Turnerschaft nach neun Minuten mit 6:4 in Führung, weil der lange verletzte Jonas Baumgart für Impulse sorgte. Die Gäste aus der Vorderpfalz hielten dagegen und kamen – auch bedingt durch einige technische Fehler der Rodalber – immer besser ins Spiel. 9:11 hieß es nach 17 Minuten. Doch die SG-Führung währte nicht lange. Die TSR wendete das Blatt wieder. Nach zwei Treffern von Moritz Baumgart und einem Tor von Kevin Hauck ging Rodalben mit einem 18:15 in die Halbzeitpause. Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Gastgeber, von großer Willenskraft getragen, am Drücker und erhöhten durch ein Siebenmetertor des agilen Jonas Goll auf 22:18 (36.). Um das Aufbauspiel von Moritz und Jonas Baumgart zu unterbinden, verordnete SG-Trainer Zwißler seinem Team eine variable offene Deckung. Seine Maßnahme fruchtete, doch mehr als der mehrmalige Anschlusstreffer war nicht möglich. Zuletzt gelang dies Jan Hellmann zum 28:27 (46.). Bei dieser Deckungsvariante des Gegners boten sich aber den TSR-Spielern Freiräume, die sie nutzten, um wieder mit drei Toren davonzuziehen. In der aufregenden Schlussphase ließen sie sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Am Rande des Spiels und beim anschließenden „Schützenfest“ mit den Rodalber Hexen im Foyer der TSR-Halle wurde für den Wiederaufbau des abgebrannten Rodalber Schützenhauses gesammelt. „Wir haben vermutlich mehr eingenommen als erwartet. Nach allen Abrechnungen werden wir im nächsten Heimspiel die Spende an die TSR übergeben“, berichtete die Initiatorin der Spendenaktion, Franziska Blank. SO SPIELTEN SIE TS Rodalben: Glöckner, 36.-45. Seelinger - Matheis, Jonas Baumgart (6), Moritz Baumgart (7) - Goll (7/4), Hauck (2) - Bold (4); Majer (4), Voitl (3) Spielfilm: 6:4 (9.), 8:10 (15.), 14:12 (23.) 18:15 (Halbzeit), 23:20 (38.) 27:25 (46.), 31:28 (54.), 33:31 (Ende) - Zeitstrafen: 6 - 5 - Siebenmeter: 4/4 - 3/3 - Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - Weinert, Spielmann, Hauck - Zuschauer: 280 - Schiedsrichter: Entenmann/Groth (Göllheim/Meckenheim).

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