Pirmasens Raubeinig, laut und auch mal unverschämt

Weil Neil Young kein Deutsch kann, spielen „Nils Jung & das närrische Pony“ ihre Musik in hochdeutscher Übertragung von Henning Schmidt am morgigen Freitag ab 20.30 Uhr auf dem Bärenbrunnerhof. Die Band gehört seit langem zu den beliebtesten Bands auf dem Hof.

Die fünfköpfige Rock-Kapelle mit Henning Schmidt (Gesang und Akustikgitarre), Christoph Merkel (Piano und E-Gitarre), Jochen Ufermann dieses Mal für den verhinderten Markus Egger (Bass), Markus Schwan (Schlagzeug) und Mike Carter (E-Gitarre, Banjo, Harp) ist bekannt für ihre herzhaften Interpretationen der Songs des berühmten Kanadiers mit der prägnanten hohen Singstimme und außergewöhnlichen Songs. „Ich finde es gut, wenn die Leute verstehen, was ich singe“, sagt Schmidt. Er hat die Texte von Neil Young ins Deutsche übersetzt und dabei wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Raubeinig, ungehobelt und laut; fröhlich, sentimental und unverschämt, so haben sich „Nils Jung & das närrische Pony“ immer wieder Material von Neil Young angenommen. Herzzerreißend, wenn es durch die Gaststube „Hilflos, hilflos, hilflos“ greint. Allein für diese Version von „Helpless“ lohnt sich der Konzertbesuch. Die Wurzeln von „Nils Jung & das närrische Pony reichen zurück ins Jahr 1995, als die Band, damals noch ohne Carter, zum Sonntagsbrunch im „Parkplatz“ in Pirmasens aufspielten und – weil es der 12. November und Neil Youngs 50. Geburtstag war – spontan mit einem Young-Programm auf die Bühne gingen. Am Freitag auf dem Bärenbrunnerhof erwartet das Publikum ein repräsentativer Repertoire-Querschnitt von Youngs sanften Folk Tönen wie „Pocahontas“ oder „Heart of Gold“ bis hin zu den zum Teil punk-inspirierten „Hey, hey, my, my“ oder „Rockin′ in a free world“.

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