Pirmasens Rubeck: Spieler sicher nicht ganz unbelastet

Hauenstein. Der SC Hauenstein macht am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) im Hermann-Neuberger-Stadion beim Tabellendritten Röchling Völklingen sein erstes Fußball-Oberligaspiel nach der Winterpause. Beim SCH fehlt nur der verletzte Kapitän Sandro Rösner.

„Es wird Härtefälle geben“, kündigt SCH-Trainer Peter Rubeck an. Er habe 20 Feldspieler zur Verfügung. Folglich werden vier nicht im Kader stehen und stattdessen am Sonntag zeitgleich das Bezirksligateam verstärken. Rubeck: „Es werden nicht unbedingt die gleichen Spieler sein, die das auch in der Vergangenheit waren.“ Ob der in der Vorbereitung oft gelobte Angreifer Thorsten Riggers, normal im Bezirksligakader, am Sonntag zum Oberligateam gehören wird, ließ Rubeck offen. Auf alle Fälle habe sich Riggers während der Vorbereitung ständig verbessert. Gegner Völklingen hat im bisherigen Verlauf der Saison fünf Tore weniger (insgesamt 33) als Hauenstein erzielt, allerdings 17 (insgesamt 23) weniger kassiert. „Das ist sicherlich eine Erklärung für den unterschiedlichen Tabellenstand. Völklingen lässt defensiv kaum etwas zu“, erklärt Rubeck. Schon zwölf Tore und damit mehr als ein Drittel aller Röchling-Treffer hat Ex-Profi Nico Zimmermann erzielt. Der gebürtige Zweibrücker, der 28-mal in der Zweiten Bundesliga für Braunschweig, Aalen und Saarbrücken auflief, ist nach Rubecks Worten zusammen mit Felix Dausend Dreh- und Angelpunkt des Völklinger Spiels, schlage zudem „erstklassige Standards“. Und für Zimmermanns Ecken und Freistoßflanken gebe es geeignete Adressaten. Rubeck: „Völklingen hat sechs groß gewachsene Spieler, die dann für Gefahr sorgen.“ Sollte seine Mannschaft die Standardsituationen ähnlich mäßig verteidigen wie im letzten Test bei Bayern Alzenau, sehe es schlecht aus. Rubeck stellt aber auch die Stärken seiner Mannschaft heraus, die keines der letzten vier Spiele vor der Winterpause verlor. Der auf Rang elf liegende SCH habe die Qualität, um in Völklingen zu bestehen. Körperlich sei die Elf in einem sehr guten Zustand und könne daher ein hohes Tempo gehen. Völklingen (38 Punkte aus 19 Partien) müsse gewinnen, um an Spitzenreiter Schott Mainz (46 aus 20) und am TuS Mechtersheim (42 aus 20) dranzubleiben. Zur Taktik merkt Rubeck an: „Wir sind flexibel und können auch während des Spiels reagieren.“ Es bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft auf die Vorgänge der beiden vergangenen Wochen reagiert. Wie berichtet, steigt fast die komplette SCH-Vereinsführung zum Rundenende aus. Und es bahnt sich an, dass das Team wegen des reduzierten Etats nur noch für die Verbandsliga gemeldet wird. „Sicher werden die Spieler nicht ganz unbelastet in die Partie gehen. Aber wir werden das Beste aus der Situation machen, alles geben und unsere Aufgabe bis zum Schluss erfüllen“, sagt Rubeck. |sep

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