Pirmasens Torjäger Weber verlässt SV Herschberg wieder

«HERSCHBERG.»Wenn am Sonntag um 14.30 Uhr an der Saalstadter Straße der Anpfiff zum Fußball-Verbandsligaspiel zwischen dem SV Herschberg und Hassia Bingen ertönen würde, wäre dies angesichts der Wetterprognosen eine Überraschung. Auf keinen Fall dabei sein wird Herschbergs Stürmer Florian Weber (25), der den Verein nach nur viermonatigem Gastspiel wieder verlässt und zum SV Morlautern zurückkehrt.

Diverse Wetterdienste zeigen an, dass am Sonntag nicht nur mit Schnee, sondern auch mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zu rechnen ist. Schon am Samstag sollen es schneien. Der Herschberger Rasen, der im Sommer stets gepflegt daherkommt, dürfte da nicht bespielbar sein. „Der Rasen ist jetzt schon tief. Wenn das Wetter so kommt, wie es gemeldet ist, mache ich mir wenig Hoffnung, wobei wir sehr gerne spielen würden“, sagt SVH-Vorsitzender Uli Salzmann. Da der Platz im Eigentum des Vereins ist, muss vor einer Spielabsage erst die Platzkommission in Person von Reiner Ehrgott das Grün begutachten. Salzmann: „Das kostet alles Geld, das man erst mal wieder erwirtschaften muss. Bei anderen Vereinen sperrt die Stadt den Platz. Aber bei uns geht das nicht. Das Geld muss man erst mal wieder erwirtschaften.“ Fürs neue Jahr bemühe sich der Verein um ein Ausweich-Spielfeld. „Da kommt eigentlich nur der Kunstrasen in Hermersberg infrage. Man muss da Gespräche führen“, erklärt der SVH-Chef. Zu Florian Weber: Seit drei Wochen ist der vom SV Morlautern ausgeliehne Torjäger beim SVM nicht nur Trainer der B-Junioren, sondern auch Assistent des U19-Coachs Patrick Wittich (Ex-Profi beim 1. FC Kaiserslautern). „Der Vertrag wird aufgelöst, wir gehen nicht im Bösen auseinander“, betont Salzmann. Der aktuell angeschlagene Weber wird nach eigenen Worten wieder am Training von Morlauterns Oberligakader teilnehmen, aber vorerst in der zweiten Mannschaft (Bezirksliga) spielen. „Ich bin zeitlich sehr eingespannt, auch beruflich“, sagt Weber der in der Vorrunde sechs Treffer für den SVH erzielte und derzeit als Paketzusteller arbeitet. Salzmann kümmert sich derweil in Herschberg um Neuzugänge. „Eine Zusage habe ich schon. Ich denke, es werden im Winter drei, vier neue Spieler kommen“, berichtet Salzmann. Angesichts der Tabellensituation – der SVH ist Letzter mit nur fünf Punkten aus 15 Spielen – sei klar, dass er für die Landesliga planen müsse.

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