Pirmasens Werke aus drei Jahrhunderten

„Fabrikmusik“ heißt es in diesem Jahr schon zum zwölften Mal im Forum Neufferanum in Pirmasens. Im zweiten Konzert, am heutigen Mittwoch, 20 Uhr, gestalten die gebürtige Pirmasenserin Pia Grutschus (Violine) und Stephan Rahn (Klavier) einen Abend mit Kammermusik für Violine und Klavier aus drei Jahrhunderten.

Die Geigerin Pia Grutschus fand bereits im Alter von drei Jahren zur Musik, als sie ihren ersten Klavierunterricht erhielt. Das Violinspiel begann sie als Fünfjährige, und sie wurde auf beiden Instrumenten gleichermaßen gefördert, um sich zu Beginn ihres Studiums 2003 endgültig für die Violine zu entscheiden. Ihre Ausbildung begann sie in ihrer Heimatstadt Pirmasens bei Helfried Steckel. Zurzeit widmet sie sich unter anderem intensiv der Barockmusik als Mitglied des „La Folia Barockorchesters“, tritt in Konzertsälen wie der Berliner und Kölner Philharmonie, dem Musikverein Graz, dem Stadtcasino Basel und in der Dresdener Frauenkirche auf. Grutschus spielt eine Violine von Petrus Antonius Cati aus dem Jahr 1738. Der Pianist Stephan Rahn, der 2003 zusammen mit Andreas Hoffmann am Harmonium das allererste Fabrikmusikkonzert gestaltete, zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation. Der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe konzertiert als Solist gleichermaßen wie als Kammermusikpartner und Liedbegleiter in Europa, Nord- und Südamerika sowie in Asien. Seine musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier, Cembalo und Musiktheorie erhielt Rahn an den Musikhochschulen in Köln, Berlin und Karlsruhe. Den Rahmen des Fabrikmusik-Programms heute Abend bilden zwei Sonaten für Violine und Klavier von Johann Sebastian Bach (Nr. 2 A-Dur BWV 1015) und Maurice Ravel (G-Dur Sonate). (red)

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