Pirmasens „Wir müssten noch mehr einstellen“

Die Firma Profine begrüßte gestern 39 neue Auszubildende am Pirmasenser Standort. Laut Ausbildungsleiter Andreas Langner stellte das Unternehmen zwar mehr Arbeitskräfte ein als in den vergangenen Jahren, der Bedarf sei aber immer noch nicht gedeckt.

Die neuen Azubis werden in 13 Berufen ausgebildet – darunter sind Industriekaufleute, Informatiker, technische Produktdesigner, Elektroniker und Mechaniker. Die größte Gruppe von neun Auszubildenden ergreift den Beruf des Verfahrensmechanikers in der Kunststofftechnik. Gerade in diesem Bereich sei der Bedarf an Fachkräften besonders hoch und trotz der Neueinstellungen nicht gedeckt, sagte Langner. „Wir hätten noch mehr einstellen müssen, aber wir erreichen da auch unsere Kapazitätsgrenzen“, erklärte der Ausbildungsleiter. Den „klassischen Azubi, der mit 15 Jahren von der Schule kommt“, gebe es nur noch vereinzelt. Die neuen Arbeitskräfte hätten ganz verschiedene Abschlüsse und Hintergründe. Sieben Anfänger starten ein duales Studium und wollen den Bachelor-Abschluss erreichen. Für das Ausbildungsjahr erhielt Profine Langner zufolge rund 400 Bewerbungen. Mit den Neuen sind nach Auskunft des Unternehmens nun 109 Auszubildende am Pirmasenser Standort beschäftigt. Bundesweit beginnen in diesem Jahr 46 Berufsanfänger ihre Ausbildung. Das Unternehmen kommt insgesamt auf 131 Azubis an den deutschen Standorten. Peter Mrosik, Eigentümer der Profine-Gruppe, wies darauf hin, dass es für mittelständische Unternehmen nicht einfach sei, genügend Fachkräfte zu finden. Deshalb setze Profine auf die eigene Ausbildung. Die Chancen, übernommen zu werden, seien gut, und viele Führungskräfte entstammten den eigenen Reihen. Vor sechs Jahren, so Mrosik, habe er die Gruppe übernommen, die in fast 75 Ländern tätig sei. In einem Jahr sollen sich die neuen Azubis bei einem Team-Camp über ihre Erfahrungen austauschen.

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