Pirmasens Zwei Ausstellungen von Stephan Müller

Der Rodalber Künstler Stephan Müller eröffnet heute und morgen zwei Ausstellungen in der Südpfalz. Ab dem heutigen Samstag zeigt Müller im Rahmen der Ausstellung „Aufgeladene Begegnungen“ in Hochstadt Skulpturen, Malerei und Grafik und ab morgen in Schweigen-Rechtenbach im Skulpturengarten eine Auswahl seiner Holzobjekte. Zur Ausstellung im Hochstadter Kunsthaus Desirée ist ein umfangreicher Katalog erschienen.

Die ambitioniertere Ausstellung ist im Kunsthaus Desirée, wo der Museumsinhaber Hubert Portz vier junge pfälzische Künstler, darunter Müller, 17 sehr bekannten Namen aus der Kunstgeschichte von George Grosz, Otto Dix, Christian Schad und Lovis Corinth bis zu Max Pechstein und Marc Chagall gegenüberstellt. „Aufgeladene Begegnungen, ungehobelt bis anmutig“ lautet denn auch der Titel der Ausstellung, die bis 21. Mai zu sehen ist. Die vier jungen Künstler sind neben dem 1971 geborenen Rodalber Stephan Müller die zwei Kaiserslauterer Künstlerinnen Katharina Ritschi und Marie Gouil sowie der Speyerer Daniel Odermatt. Müller zeigt die für ihn typischen Skulpturen in sehr expressivem Stil sowie Gemälde und Monotypien. Wie bei Müller üblich dreht sich die in Hochstadt zu sehende Kunst hauptsächlich um Frauen und diese werden meist nackt dargestellt. Der Frauenakt ist für Müller eine sinnliche Erfahrung auf der Leinwand und in der Holzskulptur. Manche seiner Bilder wirken verstörend, andere wieder frivol, und öfter mal rückt der Rodalber das pralle Gesäß seines Modells sehr prägnant in den Mittelpunkt des Bildes. Die Ausstellung im Kunsthaus Desirée ist bis 21. Mai samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung im Skulpturenpark von Schweigen-Rechtenbach zeigt neben Müllers Objekten noch Skulpturen von Susanne Wadle, Dieter Händel, Pavel Miguel und Marc Reibel. Der Skulpturenpark ist bis Oktober ganztägig geöffnet.