Rhein-Pfalz Kreis Am Rande: Büro-Gerücht

Hat der Heuchelheimer Bürgermeister kostbares Steuergeld verschwendet und aus seinem Amtszimmer im Bürgerhaus einen kleinen Bischofspalast gemacht? „Im Dorf kursieren unglaubliche Zahlen“, sagte im Montag im Gemeinderat Franz Schulz (FWG) und gab seinem Parteifreund Frank Klingel damit das Stichwort, öffentlich klarzustellen, was der Austausch des von Bürgern wie Ratsmitgliedern als eklig empfundenen uralten Teppichbodens gekostet hat. Das seien samt Entsorgung und Verlegung 1200 Euro gewesen, und zwar deshalb, „weil man in öffentlichen Gebäuden aus Brandschutzgründen nicht irgendeinen Teppich vom Baumarkt verlegen darf“, so Bürgermeister Klingel. „Das habe ich vorher auch nicht gewusst.“ Und die paar hellen neuen Büromöbel hätten 300 Euro gekostet, die er aus eigener Tasche bezahlt habe. „Jemand will Stimmung gegen mich machen“, kommentierte Klingel enttäuscht die Gerüchte um das Amtszimmer, das auch nach der Renovierung noch sehr bescheiden wirkt, um es vorsichtig auszudrücken. Und in dem übrigens immer noch der alte Bürgermeisterstuhl vorhanden ist.

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