Rhein-Pfalz Kreis Ein kleiner Stadtpark

Das Kreuz bleibt dem Schifferstadter Platz erhalten. Grüner soll die Straßenecke werden, attraktiver für die Bürger. Es soll ein
Das Kreuz bleibt dem Schifferstadter Platz erhalten. Grüner soll die Straßenecke werden, attraktiver für die Bürger. Es soll ein kleiner, netter Park entstehen. Das kostet auch einiges. Abzüglich der Fördermittel müssen nach aktueller Planung gut 222.000 Euro von der Stadt gezahlt werden.

«Schifferstadt.»Grün soll der Schifferstadter Kreuzplatz werden und ein attraktiver Platz zum Verweilen – da sind sich der Bau- und Verkehrsausschuss und der Ausschuss Projekt Soziale Stadt einig. Der Stadtrat muss nun in seiner Sitzung am 30. August nur noch den Gestaltungsvorschlag beschließen. Dann können die weiteren Vorbereitungen beginnen. Denn wenn alles glatt läuft, sollen die Arbeiten für die neue Parkanlage bereits zum Jahreswechsel beginnen.

Für eine der drei präsentierten Varianten will sich in der Doppelausschuss-Sitzung am Mittwochabend niemand ohne kleine Zusatz- und Änderungswünsche entscheiden. Und so wird es nach wahrlich langer Vorstellung und Diskussion ein Best-of der Vorschläge des Planungsbüros WSW aus Kaiserslautern. Das hatte zwei Varianten entwickelt, wie der Platz an der Ecke von Speyerer und Hauptstraße zukünftig aussehen könnte. Variante A und B unterscheiden sich in Feinheiten, zum Beispiel Wegen, der Gestaltung der Wasserspiele oder der Anzahl der Pflanzen. Der grobe Ansatz ist jedoch gleich: Aus der Hundewiese soll ein schöner kleiner Stadtpark werden. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Neustadt hat zudem drei Ergänzungen zur Variante B vorgeschlagen – quasi Variante C. „Wir haben uns intensiv mit den Vorschlägen der Bürger beschäftigt“, erläutert WSW-Geschäftsführerin und Quartiersmanagerin Ingrid Schwarz die Planung. Schifferstadter Bürger hatten im November in einem Workshop Gestaltungswünsche äußern können, die nun auch in die Planung mit einfließen: Wasser, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Beete, Erlebniselemente und weniger Parkplätze. Der Kreuzplatz soll zum Aufenthaltsort werden, die Verkehrssituation merklich verbessert werden. Was kommen soll: Die Parkplätze in der angrenzenden Speyerer Straße werden gestrichen, es bleiben nur noch Parkmöglichkeiten in der Hauptstraße. Die Anzahl reduziert sich von 18 auf zwölf. Zudem wird der Abschnitt der Speyerer Straße begrünt und verkehrsberuhigt. Die Hauptstraße wird verschwenkt, um die Geschwindigkeit zu reduzieren, und es soll einen Fußgängerweg entlang des kleinen Parks geben. Zudem werden beide Straßenabschnitte auf Parkniveau angehoben. Am nördlichen Ende soll hinter dem Trafo-Häuschen ein Weg verlaufen, um beide Straßen miteinander zu verbinden. Allgemein soll das 1480 Quadratmeter große Areal sehr grün werden, sich als Park bei den Bürgern etablieren. Die gewünschten Wasserspiele werden am hinteren Ende gebaut, dort soll auch eine Pergola entstehen. Hinzu kommen Parkplätze für Fahrräder – inklusive Ladestation für E-Bikes – sowie ein direkt angrenzender Behindertenparkplatz. Als Erlebniselemente entscheiden sich die Ausschussmitglieder für ein Irrgarten-Spiel, ein Schachspiel und einen Drehstein. Outdoor-Sportgeräte und eine Baumbeleuchtung werden von den Ausschussmitgliedern mehrheitlich abgelehnt. Das namensgebende Kreuz soll weiterhin an der südlichen Spitze des Platzes stehen, aber etwas versetzt werden, erklärt Ingrid Schwarz. Dies ist bereits mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Während der Gestaltungsphase soll es abgebaut werden, damit es keine Schäden davonträgt. Die Gestaltungskosten belaufen sich nach derzeitigen Schätzungen – diese beziehen sich auf die Varianten A und B ohne Änderungsvorschläge – auf bis zu 676.000 Euro, abzüglich der Förderungen muss die Stadt geschätzte 222.000 Euro aufbringen. Hinzu kommen die Kosten für die Umgestaltung der Haupt- und Speyerer Straße, die sich insgesamt auf bis zu 500.000 Euro belaufen. Im nächsten Schritt muss der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 30. August, 18.30 Uhr, den Vorschlag nur noch abnicken, damit die Arbeiten ins Rollen kommen können. Denn, das betont Ingrid Schwarz, losgehen soll es am besten zum Jahreswechsel. Aber spätestens im Frühjahr.

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