Dannstadt-Schauernheim LED-Technik für alle Straßenlampen
Dass alle Straßen im Dorf künftig mit Einbruch der Dämmerung mittels LED beleuchtet werden sollen, haben die örtlichen Politiker bereits im März 2021 entschieden. Schon damals ging es darum, Energie für den Betrieb und folglich Stromkosten einzusparen. Zumal damals erst ein kleiner Teil der Straßenlaternen auf LED-Technik umgerüstet war und die Dannstadt-Schauernheimer mitbekamen, dass die Nachbarn in Hochdorf-Assenheim, die bei diesem Vorhaben schon viel weiter waren, ihren Stromverbrauch erheblich hatten verringern können und jährlich viel Geld sparten. Die stetig steigenden Strompreise bestärkten den Dannstadt-Schauernheimer Rat zusätzlich darin, das Projekt schnellstmöglich voranzutreiben.
Trotzdem war im Anschluss zunächst reichlich Geduld gefragt. Nach den vorbereitenden Planungen stellte die Kommune im Februar 2022 einen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und beantragte im September 2022 auch beim Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Fördermittel. Sachbearbeiter Michael Kuntz von der Verwaltung der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim wies seinerzeit auf die lange Bearbeitungszeit derartiger Anträge hin. Er sollte Recht behalten. Beide Förderbescheide gingen erst im April 2023 ein. Demnach übernimmt der Bund 40 Prozent und das Land 20 Prozent der förderfähigen Kosten.
253.000 Euro bleiben an der Gemeinde hängen
Das günstigste Angebot für das Umrüsten der Straßenlaternen hat die Thüga Energienetze GmbH der Gemeinde mit knapp 620.000 Euro gemacht und vom Rat daher den Zuschlag für die Bauarbeiten erhalten. Nach Abzug der Zuschüsse von Bund und Land muss die Kommune noch rund 253.000 Euro für die neue Beleuchtung stemmen.
Im vergangenen Jahr war Sachbearbeiter Kuntz noch davon ausgegangen, dass ausschließlich die noch mit Quecksilberdampflampen bestückten Laternen auf LED umgestellt werden. Die machten mit 69,5 Prozent den Löwenanteil der Dannstadt-Schauernheimer Straßenbeleuchtung aus. Mit der modernen Technik ausgestattet waren bereits 12,5 Prozent. Die nicht ganz so veralteten Natriumdampflampen mit dem markanten gelblichen Licht sollten erst mal erhalten bleiben, sie machten 18 Prozent der Straßenbeleuchtung aus. An der Stelle hat sich der Plan mittlerweile geändert: „Wir rüsten sie jetzt doch gleich mit auf LED um“, berichtet er auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Wie schnell das Vorhaben vorankommt, hänge davon ab, ob und wie sich die benötigten Materialien beschaffen lassen. Realistisch geschätzt sollten die Arbeiten bis Anfang oder spätestens Mitte des nächsten Jahres erledigt sein. „Ich freue mich natürlich, wenn es früher klappt“, sagt Kuntz.