Schifferstadt Mitglieder für einen freiwilligen Beirat für Migration und Integration gesucht

In Schifferstadt leben Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen. Ein Beirat könnte sich für ein gutes Miteinander
In Schifferstadt leben Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen. Ein Beirat könnte sich für ein gutes Miteinander einsetzen. Wenn er denn zustande kommt.

Es hat nicht genug passende Bewerber gegeben. Damit war die Wahl eines Beirates für Migration und Integration nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung gar nicht erst zustande gekommen. Die Stadt Schifferstadt möchte aber nicht aufgeben und sucht Freiwillige.

„Da die Zahl der zugelassenen Bewerber nicht die Zahl der zu wählenden Beiratsmitglieder erreichte“, sei die Wahl eines Beirates für Migration und Integration nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung nicht zustande gekommen, informiert die Stadtverwaltung Schifferstadt in einer Pressemitteilung. Dennoch möchte man im Rathaus an der Idee festhalten und einen freiwilligen Beirat für Migration und Integration einrichten. In Zusammenarbeit mit Parteien und Wählergruppen, Sozialverbänden und Glaubensgemeinschaften soll ein ehrenamtlich agierendes Gremium die Arbeit aufnehmen. So der Wunsch der Verantwortlichen.

Die Verwaltung bittet deshalb um Vorschläge. Freiwillige werden gesucht, die sich der Aufgabe annehmen. Parteien und Wählergruppen, Kirchen- und Glaubensgemeinschaften sowie Vereine werden gebeten, Vorschläge zu machen. „Selbstverständlich können sich auch andere, nicht in diesen Gruppierungen organisierte Personen melden“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Für ein gutes Zusammenleben

Aufgabe des Beirates für Migration und Integration ist nach Angaben der Stadt das gleichberechtigte Zusammenleben der in Schifferstadt wohnenden Menschen verschiedenster Nationalität, Kultur und Religion zu fördern und zu sichern. Der kommunale Integrationsprozess solle weiterentwickelt werden. Der Beirat könne sich gegenüber den Organen der Stadt zu allen Selbstverwaltungsangelegenheiten, die ihn betreffen, äußern.

Dem Beirat können den Vorgaben zufolge Bürgerinnen und Bürger mit unbefristetem Aufenthaltstitel gemäß Aufenthaltsgesetz angehören, die am Stichtag 24. Oktober 2024 16 Jahre alt sind und ihren ersten Wohnsitz in Schifferstadt haben. Ein Migrationshintergrund ist von Vorteil, aber nicht Bedingung, heißt es. Die Mitglieder des Beirats sind laut Stadt ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigung, nationalitätsübergreifend, überparteilich, überkonfessionell und verbandsunabhängig tätig.

Acht Personen müssen es sein

Seine Arbeit aufnehmen kann das Gremium aber nur, wenn sich mindestens acht Personen für diese ehrenamtliche Arbeit bereit erklären. Bei einer geringeren Anzahl interessierter Personen komme die Gründung nicht zustande. Eine Höchstzahl gibt es auch. Mehr als 15 Personen können dem Gremium nicht angehören. Sollten sich also mehr Freiwillige melden, würde gewählt werden. In seiner konstituierenden Sitzung wählt der Beirat zudem Vorsitzende und Stellvertreter. Alle weiteren Richtlinien zur Organisation und zum Verfahren kann sich der Migrationsbeirat nach Informationen der Stadt selbst geben. Der Beirat für Migration und Integration habe Rede- und Antragsrecht im Ausschuss für Generationen und Soziales, Migration und Integration, Schulträgerausschuss, soweit seine Belange berührt werden.

Noch Fragen?

Bewerben können sich Interessierte noch bis 24. Oktober bei der Stadtverwaltung Schifferstadt, Marktplatz 2. Bei schriftlicher Bewerbung sollten Namen, Anschrift, Staatsangehörigkeit, Geburtsdatum, Telefonnummer und gegebenenfalls Erfahrungen in dem Aufgabenbereich mitgeteilt werden. Ansprechpartner ist Katina Sguinzo-Markgraf erreichbar unter Telefon 06235 44318 oder per E-Mail an Katina.Sguinzo-Markgraf@schifferstadt.de

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