Schifferstadt Nachruf: „Tagblatt“-Verleger Emil Geier verstorben

Emil Geier
Emil Geier

Mehr als 40 Jahre lang, bis zum Jahr 2016, hat Emil Geier die Geschicke des Schifferstadter Tagblatts geleitet. Nun ist der Verleger des „Bläddels“ plötzlich verstorben. Er wurde 85 Jahre alt.

Emil Geier war der Enkel des Verlagsgründers gleichen Namens. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters Hanns im Juni 1974 übernahm er laut der Unternehmenshistorie die Geschäftsleitung des Schifferstadter Tagblatts, das auch Amtsblatt für die Gemeinde ist. 2005 konnte Geier das 100-jährige Bestehen seiner Zeitung begehen, der nach eigenen Angaben kleinsten noch selbstständigen Tageszeitung in Deutschland. Schon einige Jahre zuvor war seine Tochter Susanne in das Familienunternehmen eingetreten. Im Jahr 2016 zog sich Emil Geier im Alter von 80 Jahren aus dem Betrieb zurück und seine Tochter übernahm die Geschäftsführung.

Der Verleger engagierte sich neben seinem „Lebenswerk Tagblatt“ (Bürgermeisterin Ilona Volk (Grüne)) auf vielfältige Weise in seiner Heimatstadt, war aktiv in Vereinen und unter anderem Ehrensenator der Karnevalgesellschaft „Schlotte“. Er unterstützte außerdem das Hilfsprojekt des Freundeskreises Iquique in Chile und die Städtepartnerschaft mit Frederick (USA) sei eine „Herzenssache“ für ihn gewesen, sagt Ilona Volk.

Emil Geier wird am Dienstag, 22. Februar, 10 Uhr, auf dem Waldfriedhof in Schifferstadt bestattet.

x