Maxdorf Vorstand der Bürgerinitiative Netzwerk Hilfe tritt geschlossen zurück

Die Verbandsgemeinde Maxdorf hat für das Netzwerk Hilfe ein Haus für dessen Aktivitäten angemietet.
Die Verbandsgemeinde Maxdorf hat für das Netzwerk Hilfe ein Haus für dessen Aktivitäten angemietet.

Es rumort schon länger, nun hat die Spitze des Maxdorfer Netzwerks Hilfe die Reißleine gezogen. Der Vorstand der ehrenamtlichen Organisation tritt zum 1. Juli geschlossen zurück. „Es ist der beste Schritt, den wir machen können“, sagt der Vorsitzende Rainer Bahnemann. Die Verwaltungsspitze der Verbandsgemeinde Maxdorf um Bürgermeister Paul Poje (CDU) würde die Zusammenarbeit mit den Aktiven zunehmen erschweren, lautet ein Vorwurf. Das Netzwerk Hilfe wurde 2015 auf Initiative der damaligen Verbandsbürgermeisterin Marie-Luise Klein (SPD) gegründet, um die Flüchtlingskrise zu meistern. Dies gelang, unter anderem durch eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten und eine 1:1-Betreuung. Laut Bahnemann leisten die Aktiven mehr als 40.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Jahr.

Die Aktiven vermissen Wertschätzung

2017 erhielt die Bürgerinitiative den Brückenpreis des Landes Rheinland-Pfalz für die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Verein und Verwaltung. Dieses Miteinander sei mit dem Wechsel im Bürgermeisteramt 2017 zunehmend in Schieflage geraten, sagt Bahnemann. Vor allem würden die mehr als 100 Ehrenämtler der mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Bürgerinitiative einen großen Verlust an Wertschätzung vermissen. „Es ist eine Entwicklung, die keine Freude macht“, sagt Bahnemann, „alle, die helfen, leiden unter der Situation.“ Mit einem neuen Vorstand, der voraussichtlich im Herbst gewählt wird, soll ein Neuanfang möglich sein.

Zum ausführlichen Artikel geht es hier: Ein Scherbenhaufen

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