Speyer Auf der Suche nach Räumen

91-81698681.jpg

Aktiv für die Rucksackschule Speyer: Das Forstamt Pfälzer Rheinauen in Bellheim ist wegen der Kündigung der bisherigen Räume im Pädagogischen Landesinstitut (Butenschönstraße) durch den Vermieter derzeit mit Nachdruck auf der Suche. Es geht sowohl um Lager- als auch um Besprechungsräumlichkeiten für die Rucksackschule – auch in der Domstadt.

Das hat der Pressesprecher der zentralen Forstverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz in Neustadt, Günter Franz, auf Anfrage der RHEINPFALZ bestätigt. Anhand des vorläufigen Stands der Suche bestehe Zuversicht, passende Lösungen zu finden. Die Angebote der Rucksackschule würden aufrecht erhalten, teilte er mit. Von entsprechenden Aktivitäten der Stadt Speyer sei in Neustadt allerdings nichts bekannt, sagte er. Der Sprecher der Stadtverwaltung Speyer, Matthias Nowack, hatte am Donnerstag auf Anfrage unserer Zeitung mitgeteilt, dass die Stadt aktuell räumliche Möglichkeiten für die Zwecke der Rucksackschule prüfe. Gefunden sei allerdings derzeit noch keine Lösung. Von den Aktivitäten der Stadt sei dem Forstamt nichts bekannt, sagte Franz. Wie am 26. Februar ausführlich berichtet, hat das Pädagogische Landesinstitut in Speyer, bisher Vermieter für die Rucksackschule, die seit 2004 angemieteten Räume in der Butenschönstraße zu Ende Juni gekündigt. Die Räume sollen renoviert werden. Der Leiter der Rucksackschule, Förster Volker Westermann, hatte auf Anfrage betont, dass die Schule wieder Räume in Speyer als Anlaufstelle benötige. Neben ihm arbeiten zwei Halbtagskräfte sowie acht zertifizierte Waldpädagogen für die Rucksackschule. Nach RHEINPFALZ-Informationen wird derzeit favorisiert, die Materialien der Einrichtung künftig in einem Container in Bellheim zu lagern. Die beiden noch verbleibenden Mitarbeiter sollen mit Heimarbeitsplätzen bedacht werden. Konsequenz: Die Mitarbeiter müssten dann immer zwischen Bellheim und dem Bereich Speyer/Ludwigshafen pendeln. Dort liegt ihr Haupteinsatzgebiet, dort laufen die Bildungsprogramme. Der Sprecher der Forstverwaltung wollte diese Darstellung nicht kommentieren. Konkret sei gegenwärtig noch nichts. Sobald es soweit sei, könne Auskunft gegeben werden. „Das wird auch nicht gleich nach Ostern der Fall sein.“ Die 1998 als außerschulische Lernstation gegründete Rucksackschule wird von der Landesforstverwaltung als Umwelterziehungsangebot getragen. Sie gilt als wichtiger Partner für Schulen und Kindergärten bei waldpädagogischen Angeboten. Dazu ist sie in der Weiterbildung von Fachpersonal tätig. Jährlich bietet die Einrichtung 200 bis 300 Führungen an. Voriges Jahr waren es allein 66 Führungen für Klassen von Speyerer Schulen. (ell/krx)

x