Speyer Der Anfang ist gemacht

LÜBECK. Für Jugendnationalspieler Dominik Claus (18) aus Waldsee hat die heiße Phase der Vorbereitung für die Jugend-Europameisterschaft im August in Polen begonnen.

Der Linkshänder und Kapitän der Mannschaft bestritt am Wochenende in Lübeck drei weitere Länderspiele gegen Katar (32:28), Polen (24:26) und Weißrussland (41:33). „Wir wollen die Ergebnisse nicht überbewerten. Aber wir haben einen guten Anfang in Richtung EM gemacht“, sagte Claus im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Vielleicht war die Niederlage im Nachhinein gar nicht so schlecht. Da wissen wir, was bei der EM auf uns zukommt. Und nach der unnötigen Auszeit der Polen 40 Sekunden vor dem Ende werden wir noch motivierter zur Sache gehen“, meinte er. Auch bei der EM trifft die Mannschaft der Trainer Christian Schwarzer und Jochen Beppler zum Auftakt auf Polen und Weißrussland – eine Standortbestimmung zum richtigen Zeitpunkt, nachdem die Akteure in den vergangenen Wochen noch in ihren Vereinen spielten und anschließend eine kurze Pause einlegten. Nicht anders war es bei Claus, der nach dem Aus im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft mit der TSG Friesenheim gegen SG Kronau-Östringen. „Man hat uns allen angemerkt, dass wir in den letzten Wochen wenig mit dem Ball gearbeitet hatten. Aber von Spiel zu Spiel haben wir da mehr Sicherheit bekommen“, meinte der Teenager, der auch die ersten beiden Trainingseinheiten beim Handball-Drittligisten TV Hochdorf absolvierte. Claus besitzt in Hochdorf für die kommende Saison ein Zweitspielrecht und soll mehr Anteile erhalten. Zunächst gilt aber seine Konzentration der Nationalauswahl. „Wichtig ist jetzt, dass wir uns weiter einspielen und das Zusammenspiel noch sicherer wird. Auch bei mir war in Lübeck noch nicht alles top“, berichtete der künftige Abiturient. Die Schwächen in den drei Partien waren klar erkennbar. Gerade auf die Abwehrarbeit legen die Trainer ihren Schwerpunkt bei dem noch bis morgen dauernden Lehrgang. Dazu kommen Einheiten zur Verbesserung der Grundlagenausdauer. „Bei der EM haben wir acht Spiele in elf Tagen zu absolvieren“, erklärte Schwarzer. Mitte Juli geht’s zum nächsten Lehrgang an der Sportschule in Saarbrücken. (wij)

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