Speyer Der Spitzenreiter begeistert

Speyer (dsch). 50 Zuschauer haben auf dem Weiherhof eine zeitweise begeisternde Oberliga-Spitzenpartie gesehen, die Tabellenführer HC Speyer gegen Verfolger TSG Kaiserslautern 4:2 (1:2) gewonnen hat.

„Die Mannschaft hat in der zweiten Hälfte eine Klassepartie abgeliefert und einen weiteren Schritt in Richtung Regionalliga-Aufstieg getan. Wir haben ein kleines Polster von vier Zählern gegenüber Worms, was uns nicht in Sicherheit wiegen darf. Denn es sind schließlich noch neun Punkte zu vergeben, und zum Abschluss müssen wir noch in Worms antreten“, sagte Speyers Trainer Peter Schmitt. Jonas Tischer bot sich die erste gute Möglichkeit. Er scheiterte aber am Kaiserslauterer Torwart. Als sich Felix Ventulett auf der rechten Außenbahn durchtankte und präzise nach innen flankte, stand dort Manuel Kreckel und verwandelte zum 1:0 (6.). Die Gäste ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, nahmen nach etwa einer Viertelstunde das Heft in die Hand und drängten auf den Ausgleich. Speyer verzettelte sich dagegen in Einzelaktionen, vergaß vorübergehend das flüssige Kombinationsspiel und stellten die erfahrene TSG-Abwehr bis zur Pause nicht mehr vor allzu große Schwierigkeiten. Schlussmann Frank Flörchinger verhinderte zunächst mit einer Glanzparade einen Lauterer Treffer. Kurz darauf gab aber auch er sich geschlagen, als die Gäste aus spitzem Winkel zum 1:1 trafen (23.). Weiterhin schien etwas Sand im Getriebe der Einheimischen. Die Westpfälzer nutzten die Schwächephase und erzielten nach Strafecke, die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente 2:1-Führung (28.). Der zweite Abschnitt begann für den HC verheißungsvoll. Beim ersten Angriff setzte sich Kreckel auf der linken Seite durch, legte die Kugel maßgerecht zurück auf Tischer, der mit einer Drehung den Gäste-Keeper düpierte und clever zum 2:2 verwandelte (36.). „Das war der Knackpunkt“ meinte Kapitän Timo Breuer: „Der Widerstand war gebrochen, und wir haben in der Folge einen unbändigen Siegeswillen gezeigt.“ Kaiserslautern hielt zwar noch einige Minuten dagegen. Doch mit fortschreitender Dauer erlahmten bei sommerlichen Temperaturen die Kräfte. Speyer erspielte sich nun zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Eine davon nutzte Ventulett, der nach einem weiteren sehenswerten Alleingang Kreckels über links das 3:2 markierte (45.). Angriff auf Angriff rollte nun an. Doch es dauerte bis zur 66. Minute, ehe wiederum Tischer zum 4:2 traf. In der Schlussphase vergaben die Weiherhöfler weitere gute Gelegenheiten. Kaiserslauterns Betreuer Joachim Stäudel sprach von einem verdienten Sieg der Einheimischen: „In der ersten Hälfte haben wir nach dem Rückstand schnell wieder zu unserem Spiel gefunden und folgerichtig auch zwei Tore erzielt. Nach einigen Verletzungen konnten wir in der zweiten Hälfte nicht mehr wie gewünscht auswechseln, was gegen diese gute Speyerer Elf nicht zu kompensieren war.“

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