Speyer Diebe in Kirchen bereiten Sorgen

Die Gedächtniskirchengemeinde hat auf mehrere Einbruchsfälle im Martin-Luther-King-Haus reagiert. Dekan Markus Jäckle berichtet von baulichen Veränderungen.

Zwei Mal sei in das Gemeinde- und Verwaltungsgebäude neben der Gedächtniskirche allein während des Ökumenischen Kirchentags im vergangenen Jahr eingebrochen worden – innerhalb von fünf Tagen, berichtet Jäckle. Die Sachschäden seien beträchtlich gewesen: Ein Fenster und alle Türen wurden von den Tätern beschädigt, eine Glastrennwand des Oberlichts zerschmettert. Die Instandsetzungskosten von 65.000 Euro habe die Versicherung zu zwei Dritteln ersetzt, berichtet Jäckle. Um Einbrecher abzuschrecken, haben die Speyerer Innenstadt-Protestanten nun im Eingang ihres Gemeindezentrums „die Lichtsituation verändert und am Aufgang und Eingang zum Dekanat eine Videokamera installiert“, berichtet der Dekan. Das Bistum Speyer hat in den vergangenen drei Jahren eine leichte Zunahme an Einbrüchen verzeichnet, so Bistumssprecher Markus Herr. Während im Jahr 2013 vier Mal in katholische Kirchengebäude eingebrochen wurde, waren es 2014 bereits zehn Fälle und 2015 zwölf Bistumseinrichtungen. In der Regel würden die Opferstöcke aufgebrochen und entleert. In einzelnen Fällen sei auch ein Tabernakel aufgebrochen oder ein Altarkreuz gestohlen worden. |epd

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