Speyer Es stinkt im Umfeld des Woogbachtals

Das Woogbachtal ist neugestaltet, es gibt dort mehr „Hundetoiletten“ als zuvor und trotzdem auch ein als neu wahrgenommenes Hundekot-Problem: Gerade an heißen Tagen wie momentan sei der Gestank extrem, beschwert sich Anwohner Oliver Zerf. „Zu viele Hundehalter ignorieren die Hundetoiletten“, meint er.

Zerf wohnt in der Straße Am Woogbach und beklagt sich vor allem über die Nachlässigkeiten an der Außenseite des begrünten Tals – eben auf der nicht bebauten Seite der Straße. Der Zustand erinnere ihn mehr an eine Müllkippe oder Kläranlage als an ein Wohngebiet, berichtet er. Immer wieder weise er Hundehalter, die mit ihren Tagen Gassi gehen, auf das Problem hin, habe bisher aber keine nachhaltige Änderung bewirken können. „Bitte tun Sie etwas zur Umfeldverbesserung“, schreibt er an die Stadt. „Der Kern des Problems liegt aus unserer Sicht nicht darin, dass dort Hundetoiletten fehlen, sondern darin, dass zahlreiche Hundehalter bedauerlicherweise der Entsorgungspflicht für die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht nachkommen“, so Stadt-Pressesprecher Matthias Nowack auf Anfrage. Mit vier „Dog Stations“, aus denen Tüten gezogen und in denen diese gefüllt auch wieder entsorgt werden können, sei das Woogbachtal vergleichsweise gut ausgestattet. Dazu komme eine Station in der nahen Schandeinstraße. Der Vollzugsdienst des Ordnungsamts sei zuletzt Hinweisen auf verschlimmerte Hundekot-Probleme in diesem Bereich der Weststadt nachgegangen. „Er leitet in nachweisbaren Fällen auch ein Bußgeldverfahren ein“, sagt Nowack. Natürlich könne nicht jedem Hundehalter beim Gassigehen ein städtischer Mitarbeiter hinterhergeschickt werden, so der Pressesprecher. „Die Halter und Führer von Hunden müssen dafür sorgen, dass diese die öffentlichen Anlagen und öffentlichen Straßen nicht verunreinigen“, steht in der städtischen Gefahrenabwehrverordnung. Eine Zuwiderhandlung gelte als Ordnungswidrigkeit. (pse)

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