Speyer Frust von der Seele geschossen

Das Scheibenschießen ist eröffnet: Eric Häußler (rechts) trifft zum 1:0 für Speyer.
Das Scheibenschießen ist eröffnet: Eric Häußler (rechts) trifft zum 1:0 für Speyer.

«Speyer.» Dank furioser erster 20 Minuten und der vielleicht besten Leistung der aktuellen Spielzeit hat Verbandsligist FC Speyer 09 das Derby gegen den TB Jahn Zeiskam im Sportpark mit 7:1 (3:0) gewonnen.

Die Hausherren erwischten einen Sahnetag in Sachen Effektivität. Bereits nach einer Minute traf Eric Häußler nach einer Flanke von der linken Seite zum 1:0. Den ersten Ball parierte Gästetorwart Steffen Hess noch. Gegen den Nachschuss des Youngsters blieb er machtlos. In der Folge zeigte sich die Mannschaft von Trainer Ralf Gimmy in der temporeichen Partie gerade in den Zweikämpfen präsenter. Eine Ecke von Sanel Catovic köpfte Ugo-Mario Nobile zum zweiten Treffer ein. Wenig später staubte Steffen Burnikel einen Abpraller nach Schuss von Marvin Sprengling zum 3:0 ab (18.). In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs kam der Jahn etwas auf, zeigte auch die ein oder andere gute Kombination, ohne jedoch wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Zusätzlich schwächten sich die Zeiskamer durch die Gelb-Rote Karte von Gino Padberg, der erst nach knapp zehn Minuten für den verletzten Fabian König ins Spiel gekommen war. Nach dem Pausenpfiff fast dasselbe Bild wie in Durchgang eins: Kurz nach Wiederanpfiff kombinierten sich die Domstadter über die starke rechte Seite durch. Catovic legte auf Sprengling, der sicher zum 4:0 vollendete. Zeiskam gab sich noch nicht geschlagen, kam durch Eric Biedenbach an seiner alten Wirkungsstätte zum 1:4-Anschluss (54.). Danach schien kurz ein Comeback der Gäste möglich. FC-Keeper Sascha Rausch und seine Vordermänner bereinigten jedoch die Chancen des Turnerbundes. Als sich Torjäger Sprengling zu seinem zweiten Treffer durchtankte (63.), bedeutete dies die endgültige Entscheidung. „Von der Effizienz war das heute sehr gut. Wir haben uns das Pech der letzten Wochen von der Seele geschossen“, sagt Co-Trainer Andreas Holdermann. Nach feiner Hacken-Ablage Häußlers erhöhte Marc-David Thau auf 6:1 (84.). In der 89. krönte Sprengling seine starke zweite Halbzeit mit dem dritten Treffer (89.). Nach etwa 75 Minuten verwies der souveräne Schiedsrichter Kevin Solert einen Zuschauer des Stadions, von dem er sich wohl aufgrund einer Äußerung bedroht fühlte. Die Polizei beruhigte nach dem Abpfiff.

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