Speyer Gewünscht: Barrierefreier Zugang zum Friedhofsbüro

Mit dem Zukunftskonzeot für den Speyerer Friedhof beschäftigte sich der neue Ausschuss.
Mit dem Zukunftskonzeot für den Speyerer Friedhof beschäftigte sich der neue Ausschuss.

Die erste Sitzung des neu gebildeten Friedhofsausschusses war verbunden mit einem Blick in die Vergangenheit. Das schon länger vorliegende Konzept zur Friedhofsentwicklung wurde den Mitgliedern als Lektüre ans Herz gelegt. Nicht jeder war mit dem Inhalt einverstanden.

Im Dezember 2015 hatte die städtische Arbeitsgemeinschaft Friedhofsentwicklung erstmals getagt. Seit September ist das Aufgabe eines Ausschusses des Stadtrats. Die Protokolle der Vergangenheit, sind auf der städtischen Homepage nachzulesen, informierte die zuständige Dezernentin Irmgard Münch-Weinmann (Grüne). Ein recht zufriedenes Fazit zu den bisher abgearbeiteten Punkten zog Friedhofsverwalter Andy Englert. „13 von 24 Punkten sind erledigt“, sagte er. Anhand einer Liste legte er die Positiv-Beispiele dar. Dazu zählten ein gut funktionierender Inklusionsbetrieb, die Sanierung der WC-Anlage an der Wormser Landstraße und der Bau eines Carports für die Betriebsfahrzeuge.

Englert zeigte die Möglichkeiten zur baulichen Veränderung für einen barrierefreien Zugang zum Friedhofsbüro auf, der seit Jahren geplant ist. Münch-Weinmann reagierte direkt: „Es liegt allein an den Finanzen. Ich kann nicht sagen, wie lange es noch dauern wird.“ Claus Ableiter (FWS) hatte eine Alternative parat, die nicht umsonst, aber kostengünstiger sei: eine Metallrampe. Strittig für Walter Feiniler (SPD) ist, ob die Grabpflege ins Aufgabenfeld der Stadt fällt. „Hier muss sich was ändern, auch hinsichtlich des Umgangs mit den Ehrengräbern“, betonte er und beantragte eine Fortschreibung des Friedhofskonzepts über 2025 hinaus. Laut Ableiter geht es auch darum, angesichts der Vielzahl neuer Bestattungsformen interessant zu bleiben. Dazu passte der Einwand von Sylvia Holzhäuser (CDU), die ihre Vorstellung von einem Konzept in den vorgelegten Ausführungen nicht wiederfand. „Es dreht sich eher um die Frage: Wie stelle ich mir den Friedhof in zehn Jahren vor“, formulierte sie ihren Ansatz zur Fortschreibung des Konzepts. Sämtliche Anregungen sollen in die kommende Arbeit einfließen.

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