SPEYER Gewichtheben: Spieß will auch 2021 in Tokio an die Hantel gehen

Bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro: Jürgen Spieß.
Bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro: Jürgen Spieß.

„Der einzig vernünftige Weg“: So kommentiert Gewichtheber Jürgen Spieß die Verlegung der Olympischen Spiele in Tokio vom Juli 2020 auf das Jahr 2021.

Der für den Athletenverein 03 Speyer in der 1. Bundesliga startende 36-Jährige ist der einzige deutsche Sportler eines Vereins aus Speyer und dem nahen Umkreis, der von der Terminverschiebung direkt betroffen ist: Spieß strebt nach Olympia-Starts 2008, 2012 und 2016 seine vierte Teilnahme an. Er sagt: Selbstverständlich wolle er 2021 in Tokio an die Hantel gehen, aber – mit Blick auf die Qualifikationskriterien – „wir Gewichtheber wissen ja nicht, wie unser Weltverband entscheiden wird“.

Ein Betroffener eines früheren Olympia-Ausfalls ist Heiner Dopp (64), seit eineinhalb Jahren Trainer der Speyerer B-Knaben beim Hockey-Club: Der deutsche Boykott der Spiele 1980 in Moskau sei für ihn „eine furchtbare Enttäuschung“ gewesen, erinnert er sich. „Die Politiker haben damals vier Jahre intensiver Vorbereitung mit der Nationalmannschaft zunichte gemacht.“

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