Speyer hockey: Die Leidenszeit geht weiter

SPEYER. Für Auf- und Absteiger HC Blau-Weiß Speyer geht das Abenteuer Erste Regionalliga am Sonntag (11 Uhr) bei Tabellenführer Kreuznacher HC ein weiteres Stück zu Ende.

Während die Kreuznacher gegen die punktlosen Speyerer noch einen Zähler zum Gewinn der Meisterschaft benötigen, redet Blau-Weiß Trainer Peter Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ erst gar nicht um den heißen Brei herum: „Als Favorit fahren wir sicher nicht dahin. Wir wollen uns aber nicht vorführen lassen.“ Coach Schmitt weiß um die verkorkste Saison und dass seine Jungs die schwächste Mannschaft der dritthöchsten deutschen Spielklasse stellen. „Bis auf Mainz und Obermenzing bringen alle Bundesligaerfahrung mit.“ Es werde unter professionellen Bedingungen trainiert. Schmitt: „Meine Spieler sagen, dass sie Hockey spielen, weil es ihnen Spaß macht.“ Hinzu kamen von Saisonbeginn an Verletzungen und Ausfälle aus privaten Gründen. Er habe Akteure eingesetzt, die überhaupt nicht in der Ersten Regionalliga auflaufen wollten und nannte Dennis Paul, Marcel Agustina, Philipp Schmitt sowie Jonas Tischer. Er befürchtet, das sich das in absehbarer Zeit nicht ändert. „Das ist Speyer live.“ Für Sonntag hofft der Übungsleiter auf eine bessere personelle Lage. Nach zwei Spielen Sperre wegen einer Roten Karte kehrt Jan-Hendrik Kettemann ins Gehäuse zurück. Mit einer Stellungnahme habe der Verein eine längere Pause verhindert. „Er ist ein stabiler Torwart. Ich war mit Frank Flörchinger aber nicht unzufrieden. Niemand macht ihm einen Vorwurf.“ Nico Röder soll in seinem vorletzten Hallenhockeyspiel überhaupt nach überstandener Erkrankung zurückkehren, Kapitän Timo Breuer nach seiner Kopfverletzung. Der Mannheimer berichtete zwar erneut von der guten Moral und dem Charakter seiner Auswahl, aber auch davon, dass sich einige Hockeyer nach den überflüssigen Gegentoren kurz vor Schluss gegen Obermenzing (1:8) anmachten. Nächste Woche (Samstag) steht dann noch das abschließende Match in der Nordhalle gegen Rot-Weiß München auf dem Programm. Es schließt sich eine Regenerationsphase an, bevor es wieder aufs Feld geht. Schmitt will aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Da einige Spieler zu wenig trainierten, möchte er zunächst eine konditionelle Basis legen. Mit Fitnesstrainer Ufuk Engin will er weiterarbeiten. (mer)

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