Speyer Hoffnung zerplatzt nach 56 Sekunden

SPEYER. Auch am abschließenden Spieltag hat es mit dem ersten Erfolgserlebnis nicht geklappt. Der HC Speyer verabschiedet sich nach der 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen TGS Vorwärts Frankfurt sieglos aus der Zweiten Regionalliga.

Bereits nach 56 Sekunden schaffte Frankfurt praktisch die Vorentscheidung. Trotz hochsommerlicher Temperaturen erwischten die Gäste HC-Torwart Justus Müller nach einem abgefälschten Fernschuss kalt: 0:1. Es blieb deren einziger Schuss in der ersten Halbzeit. „Ein Tor aus dem Nichts“ sagte Speyers Trainer Peter Schmitt. Nach diesem Rückschlag bliesen die Einheimischen zur Aufholjagd, gaben den Ton an und schnürten Frankfurt, das mit Mann und Maus verteidigte, in deren Spielhälfte ein. Doch trotz drückender Feldüberlegenheit mit einer Vielzahl bester Einschussmöglichkeiten blieb es beim 0:1. Mit zunehmender Dauer agierte Speyer hektischer. „In vielen aussichtsreichen Positionen haben wir im Übereifer total vergessen, den besser postierten Mitspieler anzuspielen, der problemlos hätte verwandeln können“, meinte Coach Schmitt. „Jungs, ihr seid die bessere Mannschaft. Ihr müsst einfach nur ein Tor schießen“, sagte der pausierende Paul-Philipp Schäfer an der Bande. Das Ergebnis kam den Gästen recht. Sie ließen es behäbig angehen, verließen sich auf ihre starke Abwehr und bei der knalligen Hitze auf langes und kräftesparendes Ballhalten. Die wenigen, meist harmlosen Konter stellten die Speyerer vor keine allzu großen Schwierigkeiten. Nico Röder, Timo Breuer, Nicklas Schmitt und Tristan Hördemann ließen nichts zu. Doch im Angriff klappte es nicht. Alexander Fleck, Manuel Kreckel und Felix Ventulett vergaben aus erfolgversprechenden Lagen. Trotz eines Chancenverhältnisses von 4:0 lag Speyer zur Pause zurück. Im zweiten Abschnitt legte der HC sogar noch zu. Er warf alles nach vorne, spielten drückend überlegen und kam zu sieben klaren Gelegenheiten, die nichts einbrachten. Am Ende stand die Elf wiederum mit leeren Händen da. „Mehr Druck, als wir in der letzten Viertelstunde ausgeübt haben, geht eigentlich nicht“, sagte Übungsleiter Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nun gelte es, die unerfreuliche Feldsaison abzuhaken, nach der vierwöchigen Trainingspause mit einem Neustart und neuen Zielen die Oberligaspielrunde tatkräftig anzugehen. (dsch)

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