Speyer Kein Honigschlecken

SPEYER. Morgen, 13.30 Uhr, bestreitet Oberliga-Spitzenreiter HC Blau-Weiß Speyer am drittletzten Spieltag das zweite von vier Endspielen um den Meistertitel. Auf der Parkinsel in Ludwigshafen ist die zweite Garnitur des TFC der Gegner.

HC-Trainer Peter Schmitt rechnet mit heftiger Gegenwehr: „Ein Honigschlecken gibt das nicht. Die Ludwigshafener Routiniers sind mit allen Wassern gewaschen.“ Von seiner Mannschaft erwarte er, dass sie an die zuletzt gezeigte Leistung gegen Kaiserslautern anknüpft: „Die hervorragende Leistung in der zweiten Spielhälfte ist eine sehr gute Basis für unsere restlichen drei Begegnungen.“ Einziges Manko sei die nach wie vor desaströse Ausbeute bei Strafecken. „Wir üben im Training Strafecken wie die Verrückten, genutzt hat es bisher aber noch nichts“, klagt der Übungsleiter, der hofft, dass in Ludwigshafen endlich der Knoten platzt. Die Reservebank ist mit fünf Spielern gut besetzt. Dies sei eine Neuerung gegenüber vergangenen Spielzeiten und biete die Möglichkeit, den Leistungsträgern kleine Erholungspausen zu gönnen – was sich in den vergangenen Partien bewährt habe. Philipp Schmitt fällt zwar aus, dafür kehren Dennis Paul und Tobias Schilling in den Kader zurück. „Ich habe die Qual der Wahl“, so Schmitt. Mit sicherem Passspiel möchte der Neckarauer die gegnerische Abwehr aushebeln: „Wir müssen das Spielgerät geduldig und clever durch die eigenen Reihen laufen lassen und die ,Oldies’ im Team des Gegners müde spielen. Eine frühe Führung wäre natürlich wünschenswert.“ Man habe so viel Qualität im Team, dass einem vor dem Derby nicht bange sein müsse. „Wir fahren siegessicher und selbstbewusst nach Ludwigshafen und kommen mit drei Punkten zurück, davon bin ich überzeugt“, sagt Schmitt. Fatal wäre es allerdings, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Schmitt: „Das könnte ins Auge gehen.“ Mit vier Zählern Vorsprung kann seine Mannschaft befreit aufspielen – die Tabellenführung ist nicht in Gefahr. Gewinnen die Weiherhöfler und kommt die TG Worms im Verfolgerduell gegen Kaiserslautern nicht über ein Unentschieden hinaus, kann Speyer den Meisterschafts-Sekt bereits zwei Spieltage vor Schluss kaltstellen. (dsch)

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