Speyer Letzter Versuch

SPEYER. Zu seiner vorerst letzten Zweitregionalliga-Begegnung tritt das Herren-Team des HC Blau-Weiß Speyer heute, 16 Uhr, auf dem Weiherhof gegen die TGS Vorwärts Frankfurt an.

Mit zwei Unentschieden und elf Niederlagen verlief die Spielrunde alles andere als wunschgemäß. Nach dem Aufstieg in die Erste Regionalliga in der vergangenen Hallensaison sind die Weiherhöfler mit ihrem Abschneiden im Feld unzufrieden. Ohne auch nur einen Sieg wollen sie sich aber nicht aus der Regionalliga verabschieden. Auf die Tabellensituation hat die abschließende Partie allerdings keinen Einfluss, Speyers Abstieg steht fest. „Es geht also nur noch um die goldene Ananas“, sagt HC-Trainer Peter Schmitt. Routinier Nico Röder verweist darauf, dass er noch nie eine Saison ohne Sieg beendet hat. „Und das wird auch so bleiben“, ist er von einem finalen Erfolgserlebnis überzeugt. Er hat zusammen mit Timo Breuer erneut die Aufgabe, im Deckungszentrum für die notwendige Stabilität zu sorgen. Außen verteidigen Nicklas Schmitt und Felix Ventulett. Florian Schwerer bildet zusammen mit Karsten Halling die Mittelfeldachse und vorne sollen Philipp Schmitt, Manuel Kreckel und Alexander Fleck für die Tore und einen positiven Schlusspunkt der Saison sorgen. Doch wiederum fehlen einige Akteure. Marcel Agustina, Jonas Tischer, Felix Schmitt und das 16-jährige Nachwuchstalent Maximilian Tonhäuser fallen aus. „Was sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison gezogen hat, gilt auch am letzten Spieltag. Wir konnten nie in Bestbesetzung auflaufen“, berichtet Coach Schmitt. Im Anschluss an die Partie folgt dann eine vierwöchige Trainingspause. Der Übungsleiter hat seiner Mannschaft empfohlen, vier Wochen lang keinen Schläger in die Hand zu nehmen, um etwas Abstand vom Hockeysport zu gewinnen, die Runde aus den Köpfen zu bekommen und dann mit frischem Schwung in die nächste (Oberliga-)Feldrunde zu starten. „Wir müssen noch mehr trainieren und das amateurhafte Denken ablegen. Vor allem der Erfolg und der Spaß am Hockey sollen dann wieder im Vordergrund stehen“, sagt der Coach. Er selbst möchte seinen bis 2015 laufenden Vertrag auf jeden Fall erfüllen. Wie es dann weiter geht, ließ der 66-Jährige offen. (dsch)

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