Speyer Lob für Kreckel, Flörchinger, Hördemann

SPEYER. Sechs Punkte und 8:1 Tore lautet die Bilanz des HC Speyer aus den ersten beiden Begegnungen der Oberliga. Am Sonntag, 11 Uhr, tritt die Elf bei Meisterschaftsmitfavorit TSG Kaiserslautern an.

„Unsere bisherigen Gegner TG Frankenthal II und Kreuznacher HC II zählen gewiss nicht zu den Überfliegern der Liga“, erklärte Speyers Trainer Peter Schmitt: „Mit Lautern erwartet uns ein ganz anderes Kaliber.“ Der Gegner fegte zuhause TSV Mainz II 7:0 weg und holte bei TFC Ludwigshafen II ein 1:1. Mainz gelte zwar auch nicht als der Top-Favorit. Sieben Tore zu erzielen, sei aber auch nicht alltäglich, erläuterte der Mannheimer, der die Einspielphase seiner Mannschaft als beendet ansieht. Für ihn bedeute die kommende Partie „ein erstes Schlüsselspiel“, das seine Auswahl mit konzentrierter Leistung gegen einen bislang unbekannten Kontrahenten angehen möchte. Trotz der Auftaktsiege sieht Schmitt noch Luft nach oben. Das Umschaltspiel sei zu verbessern, und an den richtigen Laufwegen gelte es ebenso zu arbeiten, insbesondere bei Kontern. Gegen Kreuznach sei es kaum gelungen, den schnellen Angreifer Florian Schwerer erfolgversprechend einzusetzen. Schmitt. „Das müssen wir am Sonntag besser machen.“ Gefallen hätten ihm dagegen einige Klasse-Pässe in die Tiefe in der Schlussphase der Kreuznach-Partie, die aber leider nicht zu Treffern geführt hätten. Mit der Chancenverwertung freundete er sich an. Manuel Kreckel spendete der Trainer ein Sonderlob für seinen uneigennützigen Einsatz: „Der Junge begreift inzwischen, wann er allein gehen kann und in welchen Fällen es sinnvoller erscheint, den besser postierten Mitspieler zu bedienen“. Das Abwehrverhalten bereite ihm keine allzu großen Sorgen. Torhüter Frank Flörchinger strahle Ruhe und Sicherheit auf seine erfahrenen Vorderleute Karsten Halling und Nico Röder aus. Von Rechtsverteidiger Felix Ventulett fordert er ein schnörkelloseres Vorgehen. Auf links entwickle sich Tristan Hördemann zunehmend positiv. Mit der Rückkehr von Niklas Schmitt, der zwar noch Konditionsrückstand aufweise und deshalb nur sporadisch eingesetzt werden könne, gewinne das Spiel zusätzliche Kreativität. Die Bedeutung der Partie möchte Schmitt nicht überbewerten: „Es ist zwar ein wichtiges Spiel. Doch wir befinden uns erst in der Anfangsphase und wissen sehr wohl, dass am Sonntag noch nicht die Meisterschafts- oder Aufstiegsentscheidung ansteht.“ Es gelte, die eigenen Fähigkeiten konzentriert abzurufen und die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen, „nicht mehr und nicht weniger“, sagte der Übungsleiter, der sich auf einen engagierten, aber auch lockeren Auftritt seines Kaders freut. (dsch)

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