Speyer Nähe und Qualifikation ausschlaggebend

Römerbergs Bürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU) und Wolfgang Bühring, der Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer (SWS), haben gestern den Konzessionsvertrag für das Erdgasnetz der Gemeinde unterschrieben. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre.

Die Stadtwerke hatten bereits seit 1994 die Konzession für das Römerberger Gasnetz. Dieser alte Vertrag läuft Ende dieses Monats aus. Anfang Mai hatte der Römerberger Gemeinderat entschieden, die Konzession wieder nach Speyer zu geben. Scharfenberger sagte gestern Nachmittag bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus, dass der Entscheidung ein „klarer Kriterienkatalog“ zugrunde gelegen habe. Für die Stadtwerke hätten dabei vor allem die räumliche Nähe zu Römerberg, der durchgängige Bereitschaftsdienst und der sehr gut qualifizierte Personalstamm gesprochen. Die Stadtwerke aus der Domstadt haben nach eigenen Angaben 44 Mitarbeiter mit technischer Ausbildung, 19 davon seien auf Gas spezialisiert. SWS-Geschäftsführer Bühring zeigte sich erfreut, dass sein Unternehmen den Zuschlag bekommen hat: „Das hätte uns wehgetan, wenn wir diesen Wettbewerb nicht gewonnen hätten“, verdeutlichte er. Bühring versprach den Römerbergern: „Wir werden alles daran setzen, dass Sie zufrieden sind.“ Speyers Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) sagte, das klare Votum für die Stadtwerke zeige deren Leistungsfähigkeit. Das Gasnetz in Römerberg hat laut SWS eine Länge von rund 60 Kilometern. Dazu gehören etwa 2100 Hausanschlüsse mit zirka 2300 Zählern. Die jährliche Gasabgabe im Netz Römerberg liege bei rund 55 Gigawattstunden. (snf)

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