Speyer Neue Ladestationen für Autos und E-Bikes

Die Stadtwerke (SWS) wollen das Netz an Ladestationen für Elektrofahrzeuge in der Domstadt noch dieses Jahr deutlich ausbauen. Am Königsplatz in Otterstadt kommt erstmals auch eine Ladestation für E-Autos außerhalb Speyers hinzu. Zum Teil gibt es Kooperationspartner und Förderung vom Bund.

Auf 272.525 Euro beziffert Stadtwerke-Sprecherin Sonja Daum auf Anfrage die Gesamtinvestition, von denen 77.235 Euro der Bund übernehme. Zu den heutigen fünf Ladestationen in Speyer mit neun Ladepunkten und zwei Schnell-Ladestationen sollen vier normale Stationen mit je zwei Ladepunkten in Speyer und eine in Otterstadt kommen. Darüber hinaus geplant sind die Ladestationen zwei und drei für Elektrofahrräder: eine gibt es schon am Dom, die zwei neuen sollen im Kulturhof und am Bahnhof dazukommen. Anfang 2019 folgen sollen drei Schnell-Ladestationen für Autos mit je einem Ladepunkt folgen. Standorte für die Schnell-Ladestationen sind bei der Stadtwerke-Zentrale in der Industriestraße, am Naturfreundehaus und in der Auestraße 31 – hier in Kooperation mit dem Autohaus Herbel. Auch für die fünf „normalen“ Stationen gibt es jeweils Kooperationspartner: in der Peter-Drach-Straße die Baugenossenschaft, an der Stadthalle und am Parkplatz Nördlicher Domgarten die Stadt, in der Eichendorffstraße die Rentenversicherung, in Otterstadt – das im Stromnetzgebiet der SWS liegt – die Ortsgemeinde. In der Peter-Drach-Straße, an der Stadthalle und in Otterstadt sollen die Stationen im September errichtet werden, am Dom Ende des Jahres, wenn dort die Parkplätze des Bistums umgebaut sind, auf dem Parkplatz der Rentenversicherung ebenfalls. Eine Premiere laut Daum: „Die zwei Ladestationen Stadthalle und Nördlicher Domgarten sollen als Infrastruktur zum Carsharing dienen.“ Die Firma Stadtmobil stelle für diese Standorte E-Fahrzeuge zur Verfügung, die SWS lieferten den Ökostrom. Für die Station an der Rentenversicherung gibt es laut Daum keine Förderung, weil die Kooperation erst nach dem Anmeldeschluss für das entsprechende Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums zustande kam. Auch die Fahrrad-Ladestationen, an denen es je acht Schließfächer für Akkus geben werde, seien in diesem Förderprogramm nicht vorgesehen gewesen. Bei der Station am Bahnhof, mit der – wie berichtet – auch der Zeitpunkt für den Austausch einer defekten Bank am Fahrrad-Parkhaus zusammenhängt, stehe noch die Zustimmung der Deutschen Bahn als Grundstückseigentümer aus, sodass der Baubeginn Ende 2018 noch nicht ganz sicher sei. „Das hätten wir gerne schneller gehabt“, so Daum. Auch nach dem aktuellen Jahr soll der Netz-Ausbau schnell weitergehen. „Das Bundeswirtschaftsministerium hat einen weiteren Förderaufruf für Ende 2018 angekündigt. Die SWS wollen sich mit weiteren Standorten bewerben“, so Daum.

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