Speyer Sigl bewahrt die Ruhe

RÖMERBERG. Oberligist TuS Mechtersheim ist gestern Abend nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen vor der stattlichen Kulisse von 430 Zuschauern ein Befreiungsschlag geglückt. Gegen Arminia Ludwigshafen siegten die Schützlinge von Trainer Manfred Schmitt zuhause 3:2 (1:0).

„Ich bin sehr enttäuscht über diese Niederlage, weil wir nicht das gebracht haben, was wir können und was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Ludwigshafens Trainer Thomas Fichtner. Was seine Elf in der ersten Spielhälfte geboten habe, sei äußerst schwach. Mit der Leistung danach zeigte er sich zufrieden. Coach Fichtner bescheinigte Mechtersheim, alles gegeben zu haben. Der Sieg sei deshalb völlig verdient. „Mechtersheim wollte den Erfolg einfach mehr als wir.“ Den ersten Schuss auf das Gästegehäuse gab der stark auftrumpfende Marvin Sprengling ab. Doch Arminia-Torhüter Peter Klug wehrte ab. Eine Riesenmöglichkeit bot sich in der 5. Spielminute Mechtersheims Angreifer Georg Ester. Auf der Gegenseite parierte Konstantin Stengel einen 16-Meter-Knaller von Jan-Michael Drese. Nach einem Foul an Drese zirkelte Tim Amberger den Freistoß zu Eric Veth, dessen Kopfball die Ludwigshafener Anhänger bereits drin sahen. Doch der toll reagierende Stengel fischte die Kugel aus dem Torwinkel. Als Florian Hornig nach einer unübersichtlichen Situation im Ludwigshafener Strafraum zu Boden ging, deutete der Schiedsrichter auf den Punkt. Kevin Sigl verwandelte den Elfer sicher zum 1:0 (35.). Mechtersheim wollte die Vorentscheidung. Sprengling überlistete nach einem Alleingang Klug. Pietro Berrafato rettete auf der Linie. Kurz vor der Pause boten sich den Arminen zwei Ausgleichsmöglichkeiten. Doch Stengel meisterte mit Glanzparaden den Fernschuss von Amberger und den platzierten Kopfstoß von Veth. Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel sofort Fahrt auf. Beim ersten Arminia-Angriff foulte Torhüter Stengel Marc-David Thau. Jens Leithmann ließ sich die Elfmeterchance nicht entgehen: 1:1 (46.). Es entwickelte sich ein energischer Schlagabtausch. Die erste torgefährliche Situation nutzte Ismael Imre nach klasse Zuspiel von Ester zur erneuten TuS-Führung. Bereits drei Minuten später schien das 3:1 fällig. Doch Imre traf den Pfosten. Dem unermüdlich rackernden Ester glückte nach einer missglückten Abwehr Denis Schulers das 3:1 (70.). Mit einem weiteren Foul-Elfmeter brachte der Ex-Mechtersheimer Leithmann Ludwigshafen noch einmal heran. Imre traf zuvor Marc Barisic an der Hacke. Die Gäste warfen nun alles nach vorne. Mechtersheim zitterte wieder. Aus elf Metern vergab Barisic die Riesenchance zum Ausgleich (85.). Sein Schuss flog über die Querlatte. Der TuS brachte mit einer starken Defensivleistung den Vorsprung über die Zeit. „Das war eine riesige, geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs haben das hundertprozentig umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich bin heute sehr stolz auf das gesamte Team“, meinte TuS-Übungsleiter Schmitt.

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