Speyer Stadtnotizen: Speyerer Schildkröten werden ausgesetzt

Einen wichtigen Schritt in ihrem Erhaltungs- und Wiederansiedlungsprojekt für die Europäische Sumpfschildkröte will das Speyerer Großaquarium Sealife am Dienstag, 4. Juli, machen: „Es besteht die großartige Möglichkeit, 30 Tiere in ein neues Gebiet in der Nähe von Neuburg am Rhein auszuwildern“, so eine Sealife-Mitteilung von gestern. Die Tiere seien mit Chips versehen, sodass ihr Verhalten in Freiheit nachvollzogen werden könne. Sumpfschildkröten hätten im Mittelalter in großer Anzahl die Oberrheinebene besiedelt, seien aber heute fast ausgerottet. Seit fast zehn Jahren gebe es daher ein Wiederansiedlungsprojekt des Sealife und des Naturschutzverbands Nabu. Sealife-Mitarbeiter kümmerten sich um die Aufzucht der Tiere, bis sie die richtige Größe für das sichere Überleben in der freien Wildbahn haben. Eine erste Projektfläche bei Bobenheim-Roxheim habe sich gut entwickelt, jetzt komme Neuburg hinzu. Für den Termin am kommenden Dienstag, 13 Uhr, am Vereinshaus der Anglerfreunde Neuburg, sind Staatssekretär Thomas Griese (Grüne), der Germersheimer Landrat Fritz Brechtel (CDU) sowie Sealife-Kurator Arndt Hadamek angekündigt. Die Freiherr-vom-Stein-Straße wird ab Freitag, 30. Juni, bis voraussichtlich Freitag, 11. August – also während der Sommerferien –, für den Durchgangsverkehr gesperrt und beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Wie die Stadt mitteilt, werden die Stadtwerke an Hauptleitungen arbeiten. Eine Umleitung werde ausgewiesen. Wegen der Sperrung entfallen auch die Haltestellen „Universität“ und „Landesarchiv“ der Buslinie 561. An der Kreuzung der Nikolaus-von-Weis-Straße und der Otto-Mayer-Straße wird eine Ersatzhaltestelle eingerichtet. Am Sonntag ist Josef Wendel, Pfarrer im Ruhestand, im Alter von 82 Jahren verstorben. Das teilte gestern das Bistum Speyer mit. Der katholische Seelsorger wurde 1962 zum Priester geweiht. Er wirkte als Kaplan in Speyer in St. Bernhard sowie in Mutterstadt und als Pfarrer in Frankenthal, zuletzt ab 1979 in Germersheim und Sondernheim. Seit 1. Mai 2007 war er im Ruhestand. Weggefährten würdigten ihn als bescheidenen Menschen, der die „Ökumene des Alltags“ gepflegt habe. Das Totenoffizium und Requiem finden am Freitag, 30. Juni, um 14 Uhr in der Kirche St. Ludwig in Frankenthal statt. Die Urnenbeisetzung ist am Dienstag, 11. Juli, um 10 Uhr auf dem Stadtfriedhof in Frankenthal.

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