Speyer Vortour der Hoffnung in Speyer: Spendenaktion für Krebshilfe

Prominenz geht mit gutem Beispiel voran: Auch der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler trat während seiner Amtszeit für die Be
Prominenz geht mit gutem Beispiel voran: Auch der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler trat während seiner Amtszeit für die Benefizaktion zugunsten krebskranker Kinder in die Pedale.

Die „Vortour der Hoffnung“ macht am 21. Juli Station in Speyer. Ziel der von Prominenten aus Sport, Politik, Wirtschaft, Medizin und Unterhaltung unterstützen Benefiz-Fahrradaktion ist es, möglichst viele Spenden zugunsten krebskranker Kinder zu sammeln. Die Organisatoren suchen dafür Mitwirkende vor Ort.

Seit 40 Jahren gibt es die große „Tour der Hoffnung“. Sie läuft in diesem Jahr von 27. bis 30. Juli vorwiegend durch Hessen und Bayern und wird durch die „Vortour“ mit Schwerpunkt in der Pfalz ab 21. Juli ergänzt. Mehr als 260 Kilometer werden die Teilnehmer in drei Etappen absolvieren. Hauptstandort und täglicher Start- und Zielpunkt wird Bad Dürkheim sein, im Kurparkhotel bezieht der Tross Quartier. Stationen am Freitag, 21. Juli, sind der Holiday-Park in Haßloch, danach Speyer, wo es für die Radsportler am Dom auch einen Reisesegen gibt, Rülzheim, Offenbach an der Queich, Maikammer und Neustadt-Mußbach. „Mit 120 Kilometern wird das die Königsetappe sein“, sagt Organisator Dieter Saueressig.

Am Samstag, 22. Juli, geht es über Mutterstadt zur Bundesgartenschau (Buga) nach Mannheim und von dort nach Frankenthal, Worms und Grünstadt. Die dritte Etappe am Sonntag, 23. Juli, führt schließlich über Wachenheim und Fußgönheim nach Lambsheim und Freinsheim.

Kleines Fest im Domgarten

In Speyer geplant ist an dem Freitag ab 11.20 Uhr ein einstündiger Stopp im Domgarten mit kleinem Fest. Bis dahin sollen in der ganzen Domstadt Spenden für krebskranke und hilfebedürftige Kinder gesammelt werden. „Wir freuen uns sehr, dass die Benefiz-Radtour, die 2023 über 700.000 Euro an Spendengeldern eingesammelt hat, in diesem Jahr in der Vorderpfalz stattfindet und auch in unserer Stadt Station macht“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD).

Die Cheforganisatoren – neben Saueressig auch der ehemalige Landtagsabgeordnete und Vizepräsident des rheinland-pfälzischen Landtags, Hans-Josef Bracht – bitten um breite Mithilfe durch die Stadtgesellschaft. Die Spenden kämen zu 100 Prozent den Kindern zugute, denn alle Verwaltungs- und Organisationskosten würden von den beteiligten Radlern übernommen. Der Verein verkaufe unter anderem Trikots und Radhosen an die Teilnehmer und könne auf Sponsoren bauen. Laut Bracht könnten in diesem Jahr der ehemalige Profiboxer Sven Ottke und SWR-Moderator Martin Seidler mitradeln.

Seit 1996 werden Spenden gesammelt

Im Blick haben die Organisatoren und Teilnehmer der Tour Kinder, die an Krebs oder an Leukämie erkrankt sind. „Das ist ein schwerer Schicksalsschlag, der das Leben einer Familie von einem Tag auf den anderen vollkommen verändert“, betont Bracht. „Krankenhäuser und Einrichtungen, in denen die Kleinen optimal medizinisch betreut werden können, befinden sich oftmals nicht in der Nähe. In vielen Fällen muss ein Elternteil mit an den Ort ziehen, an dem das Kind stationär versorgt wird. Das ist auch finanziell enorm belastend.“

Seit 1996 sammelt der Verein Spenden für Krankenhäuser und Einrichtungen, die sich um krebskranke Kinder kümmern. Darunter wird diesmal auch das Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen sein. Weiteres Geld fließe in die Krebsforschung. „Bei der Vortour handelt es sich um die größte Benefiz-Fahrradaktion in Rheinland-Pfalz zugunsten krebskranker Kinder.“ Seit 1996 seien so 6,5 Millionen Euro zusammengekommen.

Kontakt

Weitere Informationen unter www.vortour-der-hoffnung.de, www.tour-der-hoffnung.de und www.speyer.de. Kümmerer Dieter Saueressig beantwortet Fragen unter E-Mail dieter.saueressig@gmx.de.

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