Zweibrücken Bundesliga-Aus am Liveticker erfahren

Erzielte in seinem letzten A-Jugend-Spiel für den SV 64 noch mal sechs Treffer: Marc-Robin Eisel (beim Wurf, hier gegen Echaz-Er
Erzielte in seinem letzten A-Jugend-Spiel für den SV 64 noch mal sechs Treffer: Marc-Robin Eisel (beim Wurf, hier gegen Echaz-Erms).

«BIETIGHEIM.» Ihr vorerst letztes Bundesligaspiel gewannen die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken am Sonntag bei der SG BBM Bietigheim-Bissingen mit 33:29 (18:14). Ob in Zweibrücken auch kommende Runde Jugend-Bundesliga gespielt wird, muss sich noch entscheiden. Die erhoffte Schützenhilfe für den SV 64 blieb aus, die Zweibrücker beenden die Runde auf Rang sieben (wir berichteten kurz) und verpassten damit knapp die direkte Qualifikation für das Oberhaus im Jugendbereich.

Nach drei Niederlagen in Serie stoppte das SV-Team in Bietigheim die Talfahrt, die es am Ende die direkte Qualifikation kostete. Mit dem Sieg in Bietigheim hatten die Zweibrücker die notwendige Vorarbeit geleistet, ihre letzte Minimalchance gewahrt. Dann hieß es warten. Der Blick ging zum Live-Ticker, entscheidend war die Partie zwischen der JSG Echaz-Erms und der HSG Konstanz. Ein Unentschieden oder ein Sieg der Gastgeber hätte den Zweibrückern das Spielen der Qualifikation erspart. „Es war ganz offensichtlich ein offener Schlagabtausch“, resümierte SV-Trainer Björn Stoll das Ticker-Geschehen, das in der Kabine in Bietigheim bei den Zweibrückern langes Bangen auslöste. Zur Pause führte Konstanz mit vier Toren, der SV war aus der Bundesliga raus. Echaz kämpfte aber, verkürzte den Rückstand in der zweiten Hälfte auf ein Tor. Da keimte bei den Zweibrückern noch mal Hoffnung auf. Vor allem als Echaz Mitte der Halbzeit zum 27:27 (44.) ausglich. Zu diesem Zeitpunkt war der SV 64 Bundesligist der Saison 2018/19. Konstanz ging erneut in Führung, aber zwei Minuten vor dem Ende hieß es wieder Unentschieden: 36:36. Es sollte aber nicht reichen, in den verbleibenden 90 Sekunden traf Echaz noch einmal, Konstanz aber zweimal. Das bedeutete das Aus für die Zweibrücker. Gedrückte Stimmung habe natürlich in der Kabine geherrscht, hatte Stoll berichtet. Die Anspannung sei auch während des Spiels in Bietigheim spürbar gewesen. „Es war insgesamt kein gutes Bundesliga-Spiel“, sagte der SV-Trainer, der letztmals die Verantwortung als hauptverantwortlicher Coach trug, kommende Saison Co-Trainer des Teams wird. Die Mannschaft wollte aber sichtlich ihren Beitrag leisten, um sich die Chance auf Rang sechs noch zu bewahren. Nach zehn Minuten traf Sebastian Meister zum 8:3 für den SV. Zuvor hatten vor allem Marc-Robin Eisel und der schnelle Linksaußen Tim Schaller, der seit dem Comeback nach einer langwierigen Verletzung zunehmend verdeutlichte, wie sehr seine Leistung über weite Strecken der Saison gefehlt hatte, die Zweibrücker frühzeitig in Richtung Sieg geworfen. „Es entwickelte sich dann so ein Spiel, in dem keiner dem anderen mehr weh tun wollte“, beschrieb Stoll die folgenden 50 Spielminuten. Zweibrücken, das mit Norman Becker im Tor begann, der dann verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, geriet nie in Gefahr, die Partie noch aus der Hand zu geben. Abseits So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Becker, Mangold (ab 12.) - Ihl (5), Eisel (6), Müller - Baus (4), Schaller (10) - Meister (4) - Dettinger (1), Naumann, Giona Dobrani (1), Eberhard (2) Spielfilm: 3:8 (10.), 7:12 (17.), 9:17 (23.), 14:18 (Halbzeit), 17:21 (40.), 23:28 (50.), 29:33 (Ende)- Zeitstrafen: 2:2 - Siebenmeter: 4/4 - 0 - Zuschauer: 72 - Schiedsrichterinnen: Eckert/Ludwig (HV Sachsen).

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