Zweibrücken Das Kleinod der Stadt sichern

Die Freie Wählergruppe Zweibrücken (FWG) kandidiert mit 40 Kandidaten für die anstehende Stadtratswahl. Sie will sich gegen einen Bahnhaltepunkt Rosengarten und für die Freizeitanlage bei der Minigolfanlage einsetzen.

„Der städtische Anteil für den Haltepunkt liegt jetzt bei rund 160 000 Euro. Und dabei wird es mit Sicherheit nicht bleiben“, spricht sich der Fraktionsvorsitzende Kurt Dettweiler vehement gegen den Bahnhaltepunkt aus. Der Haltepunkt sei unnötig, da er nach Dettweilers Meinung nicht ausreichend genutzt werden wird. Dass ältere Menschen mit dem Haltepunkt einen kürzeren Weg vom Zug in den Rosengarten hätten, sei auch nicht schlüssig. Zum einen sei der Weg nur rund 400 Meter kürzer als der vom Hauptbahnhof zum Rosengarten, zum anderen würden ältere Leute den Garten mit einem Reisebus direkt anfahren. Zudem geht die FWG davon aus, dass der Schotterweg, der entlang des Schwarzbachs in Richtung Rosengarten führt, auch noch ausgebaut werden wird. Ebenfalls zusätzliche Kosten. Laut Dettweiler muss man sich zuerst darauf konzentrieren, die Bahnlinie von Homburg nach Zweibrücken fertigzustellen. Die FWG will sich auch um die Freizeitanlage beim Minigolfplatz an der Schließ kümmern. Dazu will sie eine eigene Interessengemeinschaft gründen. „Das ist ein Kleinod in der Stadt und der Abschluss der Achse ,Stadt am Wasser’“, sagt Dettweiler. Die FWG will mit kleinem Geld die Anlage wieder auf Vordermann bringen: „Aktuell lässt man’s verkommen“, kritisiert Dettweiler. Sparpotenzial sieht die FWG in der Stelle des Beigeordneten Henno Pirmann. Wenn Pirmann Ende des Jahres in Rente geht, will die FWG die Stelle mit einem ehrenamtlichen Beigeordneten besetzen. „Das soll aber nur unter dem Aspekt des Geld sparens geschehen. Verschlechtern soll sich nichts“, versichert Dettweiler. Bei einem Punkt des Wahlprogramms hat die FWG laut Dettweiler schon einen Erfolg erzielt: Die geplante Kita am Gestüt wird nicht auf Stelzen gebaut. „Wir sind froh darüber, dass die Stelzen letzte Woche gestorben sind“, sagt Dettweiler. Das spare enorm viel Geld. Die FWG ist zwar für eine weitere Kita im Stadtgebiet, mit dem Stelzenbau war sie aber von Anfang an nicht einverstanden. Das Ziel der Freien Wählergruppe bei der Stadtratswahl sind mindestens zehn Prozent der Stimmen.

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