Zweibrücken Die Sache mit dem Bauchumfang ...

«ZWEIBRÜCKEN.» 1400 Zuschauer, Siegesfreude, Wiedersehensfreude – das Zweibrücker Stadt-Derby in der Handball-Oberliga zwischen der VTZ Saarpfalz und dem SV 64 Zweibrücken bescherte am Samstag viele positive Momente – und einen traurigen. SV 64-Kreisläufer Kian Schwarzer verletzte sich schwer: Er brach sich kurz vor dem Halbzeitpfiff das Wadenbein und zog sich einen Anriss des Syndesmosebandes zu.

Statt Feiern nach dem Derby hieß es für ihn ab ins Krankenhaus. Bereits am Sonntag wurde er operiert. Seine Saison ist vorzeitig beendet. Die zweite Halbzeit hatte Schwarzer noch mit dick ins Eis eingepacktem Fuß auf der Bank erlebt. Nach dem Abpfiff waren sofort seine A-Jugend-Freunde bei ihm, versuchten ihn aufzumuntern. Sie wussten auch, „dass es für uns jetzt ganz schön schwer wird ohne Kian“, wie Sebastian Meister, der zweite Kreisläufer mit Blick auf die Jugend-Bundesliga-Restsaison feststellte. Schwarzers Verletzung hatte auf dem Platz schon sehr übel ausgesehen, war von der SV-Bank relativ gut zu sehen. „Man hat richtig gemerkt, wie das die Mannschaft mitgenommen hat“, ließ SV-Trainer Axel Koch diesen Moment am Sonntag noch mal Revue passieren. Dass bei aller sportlichen Rivalität zwischen den Vereinen die sportliche Fairness weit oben steht, bewiesen schon am Samstag Nachfragen von VTZ-Seite nach Schwarzers Gesundheitszustand. Gestern wünschte ihm die VTZ auch via soziale Medien gute Besserung. VTZ-Trainer Danijel Grgic hatte mit dafür plädiert, das öffentlich zu tun, denn einem jungen, talentierten Spieler wünsche man immer, dass er von solchen Verletzungen verschont bleibt. Lustigere Momente erlebte Grgic nach dem Spiel, das immer ein großes Treffen der saar-pfälzischen Handballfamilie ist, als Ex-VTZ-Kreisläufer Manuel Schmidt und VTZ-Co-Trainer Kai Schumann prüften, wer sich von den dreien nach dem Ende der aktiven Laufbahn körperlich am besten gehalten haben. „Du warst ja schon als Spieler dünner als wir“, sagte Schumann lachend zum fitten VTZ-Trainer. Am Bauchumfang konnte rund ums Spielfeld gearbeitet werden. Mehrere Essens- und Getränkestände hatte die VTZ eingerichtet. 35 Männer und Frauen sorgten für einen reibungslosen Ablauf beim Derby. „Hat super geklappt“, freute sich Chef-Organisator Dieter Schmidt. Als kurz nach dem Abpfiff die Frauen anrückten, um das Spielfeld von Harzresten zu befreien war klar: Der Organisations-Plan ist aufgegangen. Auch weil die Helfer bereit waren, zu arbeiten – und kaum etwas vom Spiel zu sehen. Abseits

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