Zweibrücken „Endspiel“ der Spitzenreiter

ZWEIBRÜCKEN. Zwei Spieltage vor dem Saisonende steigt am 28. Spieltag der Bezirksliga das „Spiel der Spiele“ in Reichenbach. Dort treffen am Sonntag, 15 Uhr, die beiden mit 60 Zählern punktgleichen Teams an der Tabellenspitze, der TSC Zweibrücken und Gastgeber VfB Reichenbach, aufeinander. Verfolger Schopp (59) lauert auf einen Ausrutscher der beiden Spitzenteams. Die SG Rieschweiler empfängt um 13.15 Uhr zu Hause die SG Göllheim/Dreisen, die VB Zweibrücken treten um 15 Uhr gegen den MTV Pirmasens an.

Das vergangene Wochenende wird beim TSC Zweibrücken länger in Erinnerung bleiben, die Sportclub-Führungsmannschaft beharrt darauf, dass der Spitzenreiter im Derby gegen die SG Rieschweiler II (0:1) vom Schiri „verpfiffen“ wurde. Gegen den VfB Reichenbach wird beispielsweise Denis Sikora nach seinem Platzverweis fehlen. „Das schwächt natürlich unsere Abwehr“, sagt TSC-Pressesprecher Stephan Heidenreich. Ausgerechnet gegen die offensivstarken Reichenbacher. Ironie des Schicksals sei, dass der gefährlichste Reichenbacher „Knipser“ ausgerechnet auch Heidenreich heiße, Marcel Heidenreich führt mit 36 Treffern die Torjäger-Liste an. Trotz der personellem Schwächung will der TSC auf Sieg spielen, Stephan Heidenreich kündigt eine Trotzreaktion an. „Wir fahren nach Reichenbach, um dort drei Punkte zu holen.“ Trainer Sanel Nuhic erwarte, dass sich die Nachrücker der Gesperrten richtig ins Zeug legen. „Das ist das Spiel, das wir wollten. Wir können mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Meisterschaft machen“, sagt Benny Früh, Spielertrainer des VfB Reichenbach und Ex-SVN-Spieler. Nach der Winterpause hatte der VfB eine Serie gestartet und alle Partien gewonnen, „damit haben wir uns das Top-Spiel verdient“. Der TSC Zweibrücken sei eine starke Mannschaft, die den VfB im Hinspiel mit einer Dreierabwehrkette überrascht und mit 4:2 besiegt hatte. „Alle fiebern diesem Endspiel entgegen.“ Die VB Zweibrücken gehen als Achter ins Spiel gegen den MTV Pirmasens, Spielertrainer David Schwartz will drei Punkte sehen. „Das wird aber ein heißer Tanz“, sagt er, der MTV Pirmasens werde sich als abstiegsbedrohtes Team mächtig ins Zeug legen. Das Hinspiel hatten die VB-Kicker mit 6:2 gewonnen, führten schon zur Pause mit 5:1. Mit damals könne man das MTV-Team aber nicht mehr vergleichen. „Die haben sich in der Winterpause verstärkt“, weiß Schwartz. Die SG Rieschweiler II kann sich mit ihren 35 Punkten auf dem Konto als „gerettet“ betrachten. Auch Spielertrainer Jörg Lefebre glaubt nicht, dass noch wirklich Abstiegsgefahr besteht. „Wir sind anscheinend gesichert“, sagt er. Drei Punkte gegen die SG Göllheim/Dreisen I will er trotzdem haben, weil es das letzte Saisonspiel vor heimischem Publikum ist. Mit einem Sieg kann Rieschweiler II die Gäste als Tabellenzehnten ablösen. „Das wäre ein versöhnlicher Abschluss.“ Der 1:0-Erfolg zuletzt beim Tabellenführer TSC Zweibrücken habe seine Mannschaft mit zusätzlichem Selbstbewusstsein ausgestattet. „Aber Göllheim wird ein ganz anderes Spiel.“ (bun/pkn)

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