Zweibrücken Erinnerungen an hitzige Gefechte

„Das ist Schnee von gestern“, sagt VTZ-Trainer Danijel Grgic (links, im Vordergrund ist Vladislav Kurotschkin) mit Blick auf die
»Das ist Schnee von gestern«, sagt VTZ-Trainer Danijel Grgic (links, im Vordergrund ist Vladislav Kurotschkin) mit Blick auf die letzte Heimniederlage der VTZ am 30. Oktober 2016 gegen die HSG Worms.

«ZWEIBRÜCKEN.»Bevor es in eine kurze Karnevalspause geht, empfangen die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz am Samstag die HSG Worms. Die letzten drei Duelle dieser beiden Teams waren hitzige Gefechte. „Es reicht zu sagen, dass wir gegen Worms spielen“, weiß VTZ-Trainer Danijel Grgic, dass seine Mannschaft garantiert kein Motivationsproblem vor diesem Spiel hat (Anwurf: 18 Uhr, Westpfalzhalle).

Und das nicht nur, weil Zweibrücken nach starkem Spiel bei Verfolger Budenheim als unangefochtener Tabellenführer in die Partie geht. „Ein Auswärtssieg ist erst dann wirklich etwas wert, wenn man das folgende Heimspiel gewinnt“, sagt Grgic. Denn erst dann seien es in der Addition gewonnene Punkte. Was noch mehr motiviere sei das Bestreben, die weiße Heimweste zu verteidigen. „Dieses Ziel haben wir uns gesetzt, egal wer kommt“, sagt der VTZ-Trainer. Auch wenn der Gegner Worms heiße, dem es im letzten Duell in der Westpfalzhalle – allerdings mit freundlicher Unterstützung von Schiedsrichterseite – gelungen war, beide Punkte mitzunehmen. Es war übrigens seit dem 30. Oktober 2016 die letzte Heimniederlage der VTZ. „Wir haben ja auch die beiden vergangenen Spiele in Worms gewonnen, das ist also Schnee von gestern“, sagt Grgic. Die emotionale Rivalität zwischen beiden Mannschaften ist dennoch hoch. Grgic geht davon aus, dass bis auf den Langzeitverletzten Alexey Wetz, der wie Kreisläufer Robin Schweitzer jetzt seinen Vertrag bei der VTZ verlängert hat, alle Spieler wieder fit sind. Wetz war neben dem neunfachen Torschützen Tomas Kraucevicius im Hinspiel beim 27:23-Erfolg der Zweibrücker der Matchwinner gewesen. Sieben Treffer hatte Rückraumspieler Wetz, der seinen Kreuzbandriss auskuriert, in den letzten elf Spielminuten in Worms in seiner unnachahmlichen, nicht ausrechenbaren Art erzielt und damit die VTZ auf die Siegerstraße geworfen. Die VTZ-Spieler, die am Samstag gegen Worms gefordert sind, dürfen sich auf ein Duell mit einem Team freuen, das gespickt ist mit Spielern, die reichlich Ober- und auch Drittligaerfahrung mitbringen. Trainer Gerd Zimmermann hat zum Saisonende seinen Abschied verkündet. Marco Tremmel, aktuell Trainer beim Oberligisten VTV Mundenheim, tritt seine Nachfolge an. „Sie stehen hinten sehr gut, mal in einer 6-0-Deckung, mal in einer 5-1-Formation, versuchen über die schnelle Mitte auf zwei Kreisläufer aufzulösen. Das müssen wir unterbinden“, sagt Grgic zu den taktischen Vorgaben für seine Mannschaft gegen die Wormser. Konzentrierte Abschlüsse, um den Wormsern mit den früheren Spielern des SV 64 – Alex Eusterholz und Kubo Balaz – erst gar keine Konterchancen zu ermöglichen, seien wichtig. Mit Blick auf die Karnevalspause „können wir ja noch mal alles geben und dann zwei Wochen lang wieder die Batterien aufladen“, sagt Grgic.

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