Zweibrücken Grgic setzt bei Nibelungen auf Abwehrbollwerk

Tankte zuletzt gegen Budenheim mit guten Leistungen in Abwehr und Angriff ordentlich Selbstvertrauen: VTZ-Rückraumspieler Domini
Tankte zuletzt gegen Budenheim mit guten Leistungen in Abwehr und Angriff ordentlich Selbstvertrauen: VTZ-Rückraumspieler Dominik Rifel.

«ZWEIBRÜCKEN.» Die Zahl 64 ist es, die bei der VTZ Saarpfalz vor dem Spiel gegen die HSG Worms Hoffnungen aufkommen lässt. Denn gerade mal 64 Gegentreffer kassierte Tabellenführer VTZ in drei Spielen, stellt damit bisher die beste Abwehr der Liga. Gute Aussichten, um am Sonntag, 17 Uhr, auch in der Wormser Nikolaus-Dörr-Halle, bekanntermaßen ein Hexenkessel, zu bestehen.

„Wenn wir in Worms über 60 Minuten wieder so verteidigen wie in den ersten drei Spielen, dann bin ich mir sicher, dass wir auch dort punkten können“, sagt VTZ-Trainer Danijel Grgic zu den im Schnitt nur 21,3 Gegentoren pro Spiel. Als Favorit sieht er sein bislang ungeschlagenes Team bei der um zwei Punkte schlechter gestellten Spielgemeinschaft aus der Nibelungenstadt dennoch nicht. „Die wollen vorne mitspielen. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die eingespielt ist, sehr viel Erfahrung mitbringt. Und sie haben sich jetzt noch mal verstärkt. Das ist ein Kandidat für den Meistertitel“, schätzt Grgic die HSG Worms im Titelrennen hoch ein. Zwei hitzige Duelle gab es in der abgelaufenen Runde, mit klasse Handball, viele Emotionen, die auf Zuschauerseite auch überschwappten, und im Hinspiel eine alles andere als unparteiische Schiedsrichterleistung. „Alles Schnee von gestern. Wir müssen uns auf unsere Aufgabe konzentrieren und wie vergangene Saison in Worms einfach einen kühlen Kopf bewahren“, sagt Grgic. Er traut das seiner Truppe zu. Spätestens beim gemeinsamen Spaziergang nach der Busfahrt nach Worms „richten wir an diesem Tag, wie jetzt schon die ganze Woche im Training, den sportlichen Fokus voll auf das, was Worms spielt“, unterstreicht der VTZ-Trainer. Da heißt es, gerüstet zu sein für einen Gegner, der auf allen Positionen torgefährlich sein kann – besonders aber durch die Brüder Fabian und Dennis Markert. Dazu kommen die früheren Spieler des SV 64 Zweibrücken, Alexander Eusterholz und Kubo Balaz, die auf der rechten Seite für Gefahr sorgen. Kai Zimmermann, der Drittliga-Erfahrung aus Haßloch mitbringt, kann das Spiel ebenso gestalten und torgefährlich werden, wie der neue slowakische Spielmacher Michael Kurka. Der spielte gleichfalls in Haßloch Dritte Liga, lief in der Vorsaison für Friesenheim II (Oberliga) auf. „Da müssen wir dagegenhalten“, erwartet Danijel Grgic ein kampfbetontes Spiel. Aktuell ist der Kader der Zweibrücker verletzungsbedingt (Scholly, Brauns) dezimiert. Diese Woche musste Alexey Wetz das Training weitgehend absagen, weil er nicht fit ist. Pech auch für Kapitän Philip Wiese, den nach seinem überragenden Spiel gegen Budenheim (neun Tore) Leistenprobleme plagten. Grgic hofft aber, dass am Sonntag alle über 60 Minuten wieder Vollgas geben können. Wie das zuletzt gegen Budenheim auch Dominik Rifel tat, der die Einsatzzeit im zentralen Deckungsbereich, aber auch im Angriff, nervenstark nutzte, um sich stärker in den Fokus zu spielen und Selbstvertrauen zu tanken. Letzteres braucht die VTZ, um in Worms zu bestehen. Sport

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